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Unternehmensportrait: Daewoo
Der Ursprung des südkoreanischen Automobilherstellers Daewoo ist die Daewoo Group, die 1967 gegründet wurde. Seitdem hat die Gesellschaft in vielen Bereichen Aktivitäten entwickelt, unter anderem der Stahlverarbeitung, dem Schiffbau, der Waffenindustrie und dem Finanzgeschäft.
Mit Daewoo Motors hat sich der Konzern eine Autosparte zugelegt, die sei 1994 auch in Deutschland tätig ist. Allerdings zwangen finanzielle Probleme den Konzern bereits 1998 dazu, Daewoo Motors zu verkaufen. General Motors stieg mit Suzuki und SAIC ein und erwarb 2005 schließlich die Mehrheit.
Eine Marke verschwindet
GM Daewoo Auto & Technology heißt der Autobauer nun, allerdings gibt es Verwirrungen um den Markennamen: In den USA versucht GM die Fahrzeuge aus dem Hause Daewoo unter anderen Namen zu verkaufen, nämlich als sehr preisgünstige Chevrolets oder Suzukis. Ehemalige Daewoo-Händler haben dagegen geklagt. Auch in Australien gehört der Markenname Daewoo der Vergangenheit an, in Europa werden Daewoo-Autos seit 2005 ebenfalls als Chevrolet verkauft. Wie es aussieht, wird langsam aber sicher der Schleier des Vergessens um die Marke Daewoo gelegt.
Das hat einen interessanten Nebeneffekt, denn das berühmteste Fahrzeug aus dem Hause Chevrolet, der Sportwagen Corvette, wird in Europa nur noch als Corvette ohne den Namenszusatz Chevrolet angeboten. Der Hintergrund ist klar: Angesichts der Billig-Auto-Strategie unter dem Label Chevrolet steht eine Schädigung des Markennamens Corvette zu befürchten.
Die Modellpalette von Daewoo reicht von Kleinstwagen bis hin zur Oberen Mittelklasse, im Nischensegment Van hat das Unternehmen ebenfalls ein Standbein. Angesichts dieser Aufstellung erscheint die namentliche Abhebung der Corvette durchaus nachvollziehbar. Einzigartigkeit und Sportlichkeit vertragen sich nicht mit Massenware für kleine Portemonnaies.