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Historie Holden

Ein Auswanderer namens Holden

1852 ist James Alexander Holden von England nach Australien ausgewandert, wo er vier Jahre später die J.A. Holden & Co. gründete. Es ist allerdings der Sohn des Gründers, Edward Holden, gewesen, der Anfang des 20. Jahrhunderts zur Firma stieß, mit dem Interesse am Automobilbau im Gepäck. Schrittweise ist das Unternehmen in den automobilen Bereich vorgestoßen, nachdem der Hemmschuh des Ersten Weltkrieges beseitigt war, konnte das Unternehmen rasch große Produktionszahlen erreichen.

1919 erfolgte die Umbenennung in Holden´s Motor Body Builders Ltd (HMBB), die Spezialität der Gesellschaft waren Karosserien. Bereits vier Jahre später wurden 12.000 Stück jährlich hergestellt, ein Jahr später ist General Motors in Australien dazu übergegangen, Holden zum exklusiven Ausrüster zu machen. Ende des Jahrzehnts hat die Wirtschaftskrise auch Holden frontal erwischt, die Produktionszahl sank innerhalb eines Jahres von 34.000 auf 1.651 Stück. Folgerichtig ist das Unternehmen 1931 von Partner GM gekauft worden. Die seinerzeit geformte General Motors-Holden´s Ltd. hat sich 1998 zur Holden Ltds und 2005 schließlich zur GM Holden Ltd. namentlich gewandelt.

Holden Autos

Der Kauf durch General Motors hat einen technologischen Quantensprung gebracht, denn Holden hat fortan auch vollständige Autos gebaut. 1936 wurde die erste Fabrik eröffnet, drei Jahre später begannen die Arbeiten an einer zweiten Fabrikationsanlage. Beide dienten zunächst aber als Waffenschmieden, erst 1948 konnte die Autoproduktion beginnen. Holden sollte den Weg bereiten für das „Australische Auto“. Das Eigengewächs ging 1948 an den Start. Im Jahr 1954 hat Holden damit begonnen, seine Fahrzeuge zu exportieren. Das erste Land ist naheliegenderweise Neuseeland gewesen, das bis in die Gegenwart der wichtigste Exportraum für das Unternehmen ist.

War der australische Markt in den 1950er Jahren praktisch ein unangefochtenes Gebiet von Holden, änderte sich das mit dem Eintritt von Wettbewerbern Anfang der 1960er Jahre, als amerikanische und japanische Autos dorthin exportiert wurden. Holden konnte seine Modelle aber zunächst weiterhin gut verkaufen, gleichzeitig begann die internationale Expansion des Unternehmens, das in diverser afrikanische und asiatische Staaten seine Fahrzeuge verkaufen konnte. Anfang der 1970er Jahre konnte das Unternehmen mit dem Holden HQ seinen Allzeit-Top-Seller am Markt platzieren, von dem innerhalb von drei Jahren rund 485.000 Stück verkauft werden konnten.

Nach schwierigen 1980er Jahren hat das letzte Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts einen deutlichen Anstieg des Marktanteils in Australien gebracht. Allerdings ist das Unternehmen im neuen Jahrtausend der Muttergesellschaft GM in die Krise gefolgt, in Australien hat es einen erheblichen Rückgang beim Marktanteil, auch die Pole-Position unter den Autoherstellern auf dem Kontinent ist an Toyota verloren gegangen.

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