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Unternehmensportrait: MG Rover

Im Falle des britischen Automobilherstellers Rover fällt es nicht schwer, das Wort „bewegte Geschichte“ zu verwenden. Die Zahl der wechselnden Namen und Zustände des Unternehmens ist groß, außergewöhnlich auch, dass Rover zweimal untergegangen ist, um in der Gegenwart als Fragment im Rahmen diverser Konzerne wie BMW, Ford und Nanjiing weiterzubestehen.

Bis 2005 war die MG Rover Group der größte unabhängige Autokonzern der britischen Insel, davon ist innerhalb kürzester Zeit nichts mehr übrig geblieben. Vorausgegangen war das Debakel der Übernahme durch BMW, die 1994 im Rahmen der Privatisierung zahlreicher staatlicher Unternehmen in Großbritannien durchgeführt wurde. Sechs Jahre später war das Abenteuer beendet, erhebliche finanzielle Probleme von Rover haben dazu geführt. Letztlich ist es dem Premium-Hersteller aus dem Süden Deutschlands nicht gelungen, Rover aus der Sackgasse zu führen.

Nach dem Ende der Partnerschaft ging die erfolgreiche Geländewagen-Marke Land Rover an Ford, der Mini blieb bei BMW, aus dem einfachen Grund, dass ihn niemand haben wollte. Das dürften viele mittlerweile bereuen, denn der Mini hat außerordentlichen Erfolg als eigenständige Marke im BMW-Konzern.

Der dritte Teil des Unternehmens wurde von Finanzinvestoren gekauft, die kurze Geschichte dieses Unterfangens ist geprägt von desaströsen Produktions- und Verkaufszahlen, Verlusten und einem Ende mit Schrecken: Der chinesische Konzern Nanjiing Automobile Corporation hat die Vermögenswerte von MG Rover erworben, allerdings hat Ford die Namensrechte erworben.

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