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Unternehmensportrait: Tesla Motors

Während viele europäische und amerikanische Autohersteller bereits auf eine lange Tradition zurückblicken, gehört das US-Unternehmen Tesla Motors zu den Jungspunden in der Branche. Erst 2003 hat die Gesellschaft das Licht der Welt erblickt, was als ungewöhnlich gelten kann. Ebenfalls ungewöhnlich ist der Name, der eine Anleihe bei Nikola Tesla bildet: Der im kroatischen Teil der Österreich-Ungarischen Monarchie geborene Erfinder und Ingenieur gilt als Initiator der Nutzbarmachung des Wechselstroms.

Die inhaltliche Brücke zu Tesla Motors ist tatsächlich der Strom, denn das Unternehmen will sich auf Fahrzeuge konzentrieren, die „unter Strom“ stehen: Statt eines Verbrennungsmotors sollen Elektromotoren für automobile Bewegung sorgen. Und schließlich ist auch der Kreis der Investoren bei Tesla Motors namhaft: Mit von der Partie sind nämlich Sergey Brin und Larry Page – die beiden haben bekanntlich die Suchmaschine Google entwickelt.

Ein ungewöhnlicher Roadster

Das erste Fahrzeug, das aus den Werkhallen von Tesla Motors rollen wird, ist ein Roadster, also ein sportliches Fahrzeug. Mit dieser Autoklasse bringt man gewöhnlich nicht unbedingt mit dem Thema Spritsparen oder Alternativer Antriebstechnologie bei Autos in Verbindung, eher ist das Gegenteil der Fall. Doch genau das stellt der so genannte „Tesla Roadster“ dar: ein pfeilschnelles Elektroauto.

Ausgangspunkt der Entwicklung ist ein Designwettbewerb der Auto-Edelschmiede Lotus. Tesla hat diesen gewonnen, der Roadster wird auch bei Lotus gefertigt. Das Jahr 2008 soll – nach einigen Verschiebungen – den Markteintritt des Fahrzeugs bringen, von dem die ersten trotz eines stolzen Preises von rund 100.000 US-Dollar bereits verkauft worden sind. Das wirklich Interessante an dem Konzept ist, dass die Batterie, aus der sich der Elektromotor die benötigte Energie holt, aus 6.831 gewöhnlichen Lithium-Ionen-Akkus besteht, wie sie milliardenfach rund um den Globus tagtäglich verwendet werden. Diese bilden einen Akku-Block, der vor starken Temperaturschwankungen geschützt ist.

Weitere Projekte

Geht es nach den Plänen der Firmenleitung, wird es nicht bei dem Roadster bleiben, der jährlich 2.000 Mal hergestellt werden soll. Unter dem Projektnamen WhiteStar wird dem Vernehmen nach eine Limousine entwickelt, die in wesentlich größeren Stückzahlen die Werkhallen verlassen soll. Dabei setzt Tesla Motors allerdings auf heimische Werkstätten, die zunächst zehn, dann fünfundzwanzigtausend Stück pro Jahr herstellen sollen. 2009 soll die Serienfertigung nach Berichten aus dem Internet beginnen.

Ein drittes Modell wird unter dem Namen BlueStar gehandelt, das allerdings erst in einigen Jahren das Licht der Welt erblicken soll. 2012 ist als Zeitpunkt gehandelt worden. Der Blaue Stern ist insofern interessant, da er mit einem Verkaufspreis von 30.000 Dollar wesentlich unter dem liegt, was für den Roadster bzw. für den WhiteStar (50 – 70.000 Dollar) hingeblättert werden muss.

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