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Renault Altica: Sportlicher Kombi aber sparsam

03.02.2006
Mit dem Konzeptfahrzeug Altica stellt Renault auf dem Genfer Automobilsalon (2. bis 12. März) einen sportlichen Raumgleiter der Mittelklasse vor. "Eine Vision vom Kombi der Zukunft" nennt Designchef Patrick le Quément den Altica, doch eine Serienproduktion ist nicht geplant: Der Altica könnte eher als Inspiration für künftige optische und technische Kniffe der Franzosen herhalten.

Die Formensprache des geduckten Zweitürers mit seiner langen Motorhaube und den ausgestellten Kotflügeln wird betont durch sportlich fließende und geschwungene Linien. Dabei zeigt der Altica auch optische Extravaganzen wie die Flügeltüren oder die hinteren Mosaikfenster, die mit ihrem Glas/Metall-Muster für warmes Licht im Innenraum sorgen sollen.

Innen fällt als erstes das wie in einem Flugzeugcockpit vertikal eingebaute Armaturenbrett auf. Die Instrumententafel wird von einem aus Plexiglas gefrästen Zentralinstrument ersetzt. Wahlweise zeigt es allein den Tacho oder zusätzlich Drehzahlmesser und den Ladedruck des Turbos an. Die gesamte Konstruktion und die Pedalerie kann frei an den Fahrer angepasst werden. Das ist auch nötig: Die Sitze sind fest installiert und nicht verstellbar.

Ein großer variabler Innenraum soll den sportlichen Altica auch freizeittauglich machen. Bei komplett im Boden versenkter Rückbank passen trotz einer relativ geringen Gesamtlänge von 4,27 Metern 1 300 Liter Ladevolumen in den Kombi. Sperrige Gepäckstücke können mit Gurten festgezurrt werden.

In Schwung gebracht wird der Altica von einem 2,0-Liter-dCi-Turbodiesel mit 130 kW/177 PS. Der Mixverbrauch wird mit 5,3 Litern je 100 Kilometer angegeben. Der relativ niedrige Kraftstoffbedarf des gemeinsam mit Nissan entwickelten Triebwerks resultiert aus einer flexiblen Aerodynamik. Ein mechanisches Umlenksystem an der hinteren Luftabrisskante optimiert den Luftstrom je nach Fahrsituation. Auch wenn der Altica eine Fingerübung bleibt: Er zeigt, dass beim Kombi der Zukunft Lifestyle und Sportlichkeit immer stärker in den Vordergrund rücken. Holger Holzer/mid mid/hh


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