Weltpremiere – VW Cabriolet-Coupé-Studie
02.03.2004
Volkswagen zeigt auf dem 74. Genfer Automobilsalon als Weltpremiere die seriennahe Cabriolet-Studie concept C. C steht für Cabriolet und Coupé. Aus gutem Grund: Die neue Generation eines faltbaren Stahldaches verwandelt den viersitzigen Volkswagen binnen Sekunden vom eleganten Coupé in ein ebenso exklusives Cabriolet. Oder umgekehrt. Genial integriert: ein Glasschiebedach. Darüber hinaus zeigt der concept C grundsätzlich Größe: Die Studie gibt einen Ausblick darauf, wie parallel zum erfolgreichen New Beetle Cabriolet ein neues Volkswagen Cabriolet der nächst höheren Klasse aussehen könnte. Angetrieben wird die Studie von einem 110 kW / 150 PS starken FSI-Motor.
Eine neue Fahrzeuggeneration
Das progressive Konzept des im Silbermetallic-Farbton "Pure Essence" lackierten concept C basiert in vielen Bereichen auf neu entwickelten Komponenten. Diese Module lassen ein besonders schlüssiges Zusammenspiel der Dimensionen zu: Der concept C verlässt die Klasse der Cabriolets des A-Segmentes: Eben ein Cabriolet - und gleichzeitig Coupé - der unteren Mittelklasse. Darüber hinaus gilt: Der concept C ist breiter als jedes andere Cabriolet im A- und B-Segment. Und das hat dynamische Folgen: Durch ihre extreme Breite von 1.81 Metern (1,43 m Höhe / 4,41 m Länge) steht die Studie knackig wie ein hochklassiger Sportwagen auf den Rädern.
Zudem wirken sich die Karosseriedimensionen spürbar positiv auf die Platzverhältnisse im ebenfalls neu konzipierten, mit Leder und Holz veredelten Innenraum aus. Er bietet nicht nur vorne, sondern auch im Fond beste Ergonomie- und Platzverhältnisse.
Innovativstes Dachsystem der Welt
Coupé- und Cabriolet-Dach: Die Art und Weise, wie das fünfteilige Dachsystem von der Bildfläche verschwindet, hat es in sich. Sobald der Entriegelungsmechanismus betätigt wird, fährt zuerst das Schiebedach nach hinten (Teil 1). Nahezu gleichzeitig hebt sich der Heckbereich des Daches (C-Säule inklusive Heckscheibe) und gleitet nach vorne (Teil 2). Das vordere Glasdach befindet sich dann unter dem Heckbereich des Daches und bildet mit ihm ein kompaktes "Sandwich". Jetzt klappt die Kofferraumhaube mit der angekoppelten Hutablage mittels Hydrauliksteuerung nach hinten (Teil 3). Die Dachholme lösen sich von dem Windschutzscheibenrahmen und schwenken mit der "Sandwicheinheit" zurück. Die Dachholme legen sich in die seitlichen Hohlräume (anschließend durch Klappen verdeckt) neben den hinteren Seitenscheiben. Aus dem Coupé ist ein Cabriolet geworden.
Die Frontpartie
Grundsätzlich repräsentiert die kraftvolle Architektur des concept C und die Philosophie der Formensprache einen konkreten Ausblick auf das neue Design künftiger Volkswagen. Vorne formen der aus Aluminium gefertigte "Wappengrill" sowie die ausdrucksstarken Rundscheinwerfer ein progressives "New Face". Scheinwerferposition und Kühlergrill beeinflussen darüber hinaus sehr stark die Modulation der concept C-Motorhaube. Das V-förmige Thema des Grills setzt sich als breite Vertiefung in der Haube fort. An den Rändern dieses V steigen die Seiten leicht gewölbt auf, um dem concept C visuell eindeutig konturierte Kotflügel- und Radhauspartien zu verleihen. Folge: eine ausgesprochen muskulöse Schulterpartie.
Die Heckpartie
Nicht weniger athletisch wurde die Heckpartie konzipiert. Analog zur Motorhaube steigen auch hier die Kotflügel über den Radhäusern nach oben sanft gewölbt an. Die aerodynamische Abrisskante der Kofferraumhaube (mit bis zu 400 Litern Stauraum darunter) liegt deshalb dynamisch eingebettet zwischen den Kotflügeln.
Die Silhouette
Sie wird durch die nach hinten ansteigende Keilform geprägt. Auffällig: die Fugen der seitlich herumgezogenen und bis in die Kotflügel reichenden Motor- und Kofferraumhaube. Die Trennlinie zwischen Motorhaube und vorderen Kotflügeln geht quasi nahtlos als Linie in die Unterkante der Seitenfenster über. Die hintere dieser sogenannten Deckelfugen setzt als Kontrapunkt den Bogen der Seitenscheiben in einer dynamischen Gegenbewegung fort. Durch das Zusammenspiel aller seitlichen Formen ergibt sich bei geschlossenem Dach eine extrem elegante, formschöne Coupé-Linienführung. Geöffnet entwickelt der concept C auch aus der seitlichen Perspektive den charakteristischen Charme eines großen Cabriolets. Nicht selbstverständlich ist dabei das homogene Design des Windschutzscheibenrahmens: Er ragt nicht zu weit gen Innenraum. Und das ist die Garantie für ungestörtes Genießen des Offenfahrens.