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IAA 2013: Opel Insignia schlägt dem Wind ein Schnippchen

02.09.2013
Opel drückt aufs Tempo und wird auf der Frankfurter IAA (12. - 22.9.2013) etliche Neuheiten vorstellen. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen der aufgefrischte Insignia, der eine zusätzliche Modellvariante erhält, und der Monza Concept. Der Insignia erhält eine einfachere – weil oft kritisierte – Bedienung und eine komplett neue Infotainment-Generation. Sie integriert viele Smartphone-Funktionen ins Auto und lässt sich einfach und intuitiv via Touchpad, Touchscreen, Lenkradtasten und Sprachbefehl bedienen.

Zugleich gestalteten die Entwickler die Karosserie noch aerodynamischer, so dass der große Opel mit einem Luftwiderstandsbeiwert von unter 0,25 zur weltweit windschlüpfigsten fünftürigen Fließhecklimousine und der Sports Tourer mit 0,28 zum aerodynamischsten Serienkombi wird.

Unter der Motorhaube ergänzen neue effiziente Direkteinspritzer-Triebwerke wie die beiden Turbobenziner und der neue 99-Gramm-Turbodiesel das breite Portfolio. Der Zweiliter-Diesel erreicht dank seiner geringen Emission sowohl mit 88 kW / 120 PS als auch mit 103 kW / 140 PS die Effizienzklasse A+. In beiden Leistungsstufen benötigen Vier- und Fünftürer mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe im kombinierten Zyklus 3,7 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was einem CO2-Wert von 99 Gramm pro Kilometer entspricht (Sports Tourer: 3,9 l/100 km und 104 g/km CO2). Damit ist der Opel Insignia 2.0 CDTI der sparsamste Diesel seiner Klasse. Auch bei den Benzinern setzt der neue Insignia die Bestmarke im Segment. So benötigt der Insignia 1.4 Turbo 5,2 Liter Benzin für 100 Kilometer.

Die Modellpalette ergänzt künftig der Insignia Country Tourer im Stil des Audi Allroad und Passat Alltrack. Ein angedeuteter Unterfahrschutz vorne und hinten, eine massive Stahlplatte unter Motor und Getriebe, markante Front-, Seiten- und Radhausverkleidungen sowie zwei Auspuffendrohre und mehr Bodenfreiheit charakterisieren den Freizeitsportler, mit dem es auch einmal auf unasphaltiertes Terrain gehen darf. Nicht nur dort bewähren sich dann Allradantrieb und Motoren wie der 2,0-Liter-SIDI-Benzindirekteinspritzer mit 184 kW / 250 PS oder der Hochleistungsdiesel 2.0 Biturbo CDTI mit jeweils 400 Newtonmeter maximalem Drehmoment.

239 kW / 325 PS und 435 Newtonmeter maximales Drehmoment – mit diesen Leistungswerten markiert der Opel Insignia OPC die Leistungsspitze unter den Modellen aus Rüsselsheim. Im frischen Gewand hat er auf der IAA seinen ersten großen Auftritt. Die neu gestalteten Front- und Heckpartien mit den typischen OPC-Designelementen wie der ausdrucksstarken Säbelzahn-Optik vorne und den im Heck integrierten Auspuffblenden symbolisieren Kraft. Das Fahrwerk wurde im Detail weiter verbessert.

Wesentlich ist dabei wie bei den übrigen Mitgliedern der neuen Insignia-Familie die überarbeitete Hinterachse, bei der die Ingenieure rund 60 Prozent der Komponenten modifizierten. Zudem konnte das Geräusch- und Vibrationsverhalten optimiert werden. Eine neue ESP-Software erlaubt eine noch feinere Dynamik-Abstimmung, die speziell auf Untersteuertendenzen reagiert. Das Flexride-Fahrwerk erhielt eine geänderte und noch schneller reagierende Dämpfersoftware. In 6,0 Sekunden sprintet die Limousine von null auf 100 km/h (Sports Tourer: 6,3 Sekunden) und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h (elektronisch abgeregelt). Als Unlimited-Version schafft die Limousine mit Schaltgetriebe 270 km/h, der Sports Tourer 265 km/h. Für die Verzögerung sorgt eine Brembo-Hochleistungs-Bremsanlage.

Innen finden sich im OPC Recaro-Performance-Sitze, die optional auch in Leder und mit Memory-Funktion erhältlich sind, OPC-Schaltknauf sowie ein völlig neuer Instrumententräger samt Mittelkonsole. Im optional erhältlichen Acht-Zoll-Display der Instrumentenanzeige kann der Fahrer über die üblichen Einstellungen hinaus noch spezifische Informationen wie zum Beispiel Öldruck, Öltemperatur, Batteriespannung, Drosselklappenstellung, Bremsleistung und die bei der Querbeschleunigung auftretenden G-Kräfte ablesen. Das neue, auf Wunsch beheizbare Performance-Lenkrad verfügt in Kombination mit Automatikgetriebe über Schaltwippen.

Für das künftige Design der Marke und die noch stärkere Vernetzung des Autos mit dem Internet steht die Studie Monza Concept. Ein Novum im Automobilbau ist die von Tür zu Tür verlaufende Instrumententafel mit Projektionstechnologie.

Für den bereits als bestvernetzten Kleinwagen ausgezeichneten Adam zeigt Opel in Frankfurt weitere Individualisierungsmöglichkeiten für Interieur und Exterieur. Zudem gibt es neue Sondermodelle inklusive Intelli-Link-Infotainment-System und „Siri Eyes Free“-Sprachsteuerung. Fahrer, die über ein iOS 6-kompatibles iPhone verfügen, können Siri Eyes Free vollkommen sicher über eine Lenkradtaste aktivieren und per Sprachbefehl steuern – mit den Augen auf die Straße gerichtet und den Händen am Lenkrad.

Auf der IAA hat auch der neu konstruierte, 85 kW / 115 PS starke SIDI-Dreizylinder seine Weltpremiere (SIDI = Spark Ignition Direct Injection). Der direkteinspritzende Turbobenziner mit einem Liter Hubraum aus Aluminium soll neue Maßstäbe hinsichtlich des Antriebskomforts von Dreizylinder-Motoren setzen. Das Geräusch- und Vibrationsverhalten sowie die Laufkultur sind spürbar besser als bei vielen Vierzylindern, verkündet Opel. Eine Hubraumklasse höher geht der 1.6 SIDI Turbo in seiner Hochleistungsversion an den Start: 147 kW / 200 PS Leistung, 300 Newtonmeter maximales Drehmoment per Overboost und 235 km/h Spitze – das neue, besonders leistungsstarke 1,6-Liter-Aggregat hat in Frankfurt im Mittelklasse-Cabrio Cascada Premiere und markiert den Drehmoment-Bestwert im Wettbewerbsumfeld. (ampnet/jri)


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