Der ADAC arbeitet weiter intensiv an der Umsetzung seiner neuen, zukunftssicheren Organisationsstruktur. Im Oktober 2016 nimmt mit der neu gegründeten ADAC-Stiftung die dritte Säule des ‚neuen ADAC‘ ihre operative Arbeit auf. Die zuständige Stiftungsaufsicht hat der Gründung einer gemeinnützigen und mildtätigen Stiftung bereits offiziell anerkannt. Die ADAC-Stiftung bündelt künftig die Gemeinwohl-Aktivitäten des ADAC: Sie fördert insbesondere die Rettung aus Lebensgefahr durch die ADAC-Luftrettung, die Unfallverhütung im Straßenverkehr, die Mobilitätsforschung und die Sicherheit im Amateur-Motorsport. Darüber hinaus leistet sie individuelle Hilfe für Unfallopfer.
Im Rahmen der sogenannten ‚Reform für Vertrauen‘ zur nach einem Skandal notwendigen Neuausrichtung des ADAC hatte die Hauptversammlung im Mai 2016 die Aufteilung des Clubs in drei Säulen (Verein, Aktiengesellschaft, Stiftung) beschlossen. Die ‚Drei-Säulen-Struktur‘ konzentriert die Mitgliedschaftsleistungen im ADAC e.V., die wirtschaftliche Aktivitäten in einer Aktiengesellschaft europäischen Rechts (ADAC SE) sowie die gemeinnützigen und mildtätigen Hilfeleistungen in einer Stiftung bürgerlichen Rechts. Als gemischte Förderstiftung kann die ADAC Stiftung eigene Tätigkeiten fördern und die ADAC Luftrettung gGmbH als Förderstiftung unterstützen. Die ADAC Stiftung hält eine Sperrminorität in Höhe von 25,1 Prozent an der ADAC SE. Die übrigen Anteile (74,9 Prozent) an der Aktiengesellschaft hält der ADAC e.V.
Die Organe der ADAC Stiftung bestehen aus einer Geschäftsführung, einem Stiftungsrat sowie einem Kuratorium. Zur Geschäftsführerin der ADAC Stiftung wurde Dr. Andrea David (46) berufen. Die Bauingenieurin promovierte im Fachgebiet Verkehrstechnik und -planung an der Technischen Universität München und ist seit 2002 für den ADAC tätig. Zuletzt verantwortete sie das Ressort Verkehr. (dpp-AutoReporter/wpr)