Hamburg (ots) -
Verschleiß pro Lkw mit Übergewicht 140.000-mal höher als der eines Pkw / Steuerzahler müssen für zusätzliche Straßenschäden von jährlich mehreren hundert Millionen Euro aufkommen / Kontrollen fehlen
Doppelt kassieren, aber nur einmal fahren: Für Lkw-Unternehmer lohnt sich so ein Geschäft - und verursachen damit durch das hohe Fahrzeuggewicht ihrer 50-Tonner zusätzliche Straßenschäden von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr. Wie die Fachzeitschrift AUTO BILD in ihrer aktuellen Ausgabe 11/2017 (EVT: 17.3.2017) berichtet, verschleißen überladene Lkw unsere Straßen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Pkw mit 1,3 Tonnen um das 140.000-fache. Der Bundesrechnungshof (BRH) rügt jetzt das Bundesministerium, das dieses Problem schon seit Jahrzehnten kennt und offenbar duldet. Denn: Bezahlt werden diese Schäden vom Steuerzahler.
Für wirkungsvolle Kontrollen fehlen nach dem Prüfbericht des BRH Personal, Messstellen und Kontrollplätze: "Statistisch gesehen muss ein Lkw-Fahrer nur alle 140 Jahre mit seinem Brummi auf die Waage", so AUTO BILD-Redakteur Matthias Moetsch. Von geplanten 80 Messstellen sind nur 41 in Betrieb.
Auch der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages beschäftigt sich derzeit mit den Versäumnissen. Bereitgestellte Haushaltsmittel für Kontrollen seien laut BRH-Prüfer in den letzten Jahren "regelmäßig nicht verausgabt worden". Verkehrsminister Alexander Dobrindt schweigt dazu.
Den Artikel "Überladene Laster" lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 11/2017 von AUTO BILD, die am 17. März 2017 erscheint. AUTO BILD im Internet: www.autobild.de
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