Wirtschaft

Ford eröffnet in Kanada Entwicklungszentrum für Konnektivität

31.03.2017
Ford eröffnet in Kanada Entwicklungszentrum für Konnektivität

Am Unternehmensstandort in der kanadischen Hauptstadt Ottawa investiert Ford 500 Millionen kanadische Dollar (rund 350 Mio Euro) in ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum. Dieses neue Research and Engineering Center soll ausschließlich der Erforschung und Entwicklung von Konnektivität (Hardware und Software) dienen.

 

Insgesamt werden bei Ford in Kanada und den Vereinigten Staaten mehr als 400 Ingenieure eingestellt, um die Entwicklung von Konnektivität zu beschleunigen. Rund 300 der Ingenieure werden alleine in Kanada eingesetzt, wo sie die Personalstärke des bereits bestehenden Konnektivitäts-Teams mehr als verdoppeln. Durch die Investition verspricht sich Ford mit Blick auf Konnektivität eine raschere Nutzung von Potenzialen und einen weiteren Vorsprung auf diesem immer bedeutender werdenden Technologiefeld.

 

Vice President und Chief Technical Officer Raj Nair sagt: „Wenn es um die Bereitstellung von Informationen zur Verringerung von Verkehrsstaus in den Städten geht, indem Fahrzeuge und Infrastruktur miteinander kommunizieren, dann ist die Konnektivität der Schlüssel dazu. Dies gilt ganz besonders für autonom fahrende Fahrzeuge."

 

Zusätzliche Einrichtungen von Ford mit ergänzenden Aufgabenbereichen befinden sich in Waterloo und Oakville, Ontario, sowie in Cary, North Carolina und Sunrise, Florida. Gemäß einer Studie von Transparency Market Research wird der globale Markt für Konnektivität bis zum Jahr 2019 ein geschätztes Volumen von 131 Milliarden US-Dollar (etwa 122 Mrd Euro) erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 30 Prozent. Ford sieht sich als aktuell führend in diesem Marktumfeld, da Konnektivität in verschiedenen Weltregionen über mehrere Fahrzeuglinien hinweg angeboten wird, und Ford darüber hinaus plant, in den nächsten fünf Jahren 20 Millionen Fahrzeuge mit modernen Konnektivitätsmodulen auszustatten.

 

Nur ein Teil der Investition kommt der Erforschung von Nachhaltigkeit und Kraftstoffeffizienz zugute. Etwa zur Förderung der Entwicklung von Antriebsstrangtechnologien, alternativen Kraftstoffen und Leichtbau sowie zur Förderung von Patent-Entwicklungen bezüglich Industrieemissionen und deren Umwandlung in nutzbare Treibstoffe im ‚Fumes-to-Fuel‘-Research Development Center in Oakville.

 

Gleichzeitig investieren die Amerikaner aber gleich 1,2 Milliarden US-Dollar (etwa 1,1 Mrd Euro) in drei US-Werke in Michigan, in denen noch mehr große Trucks/Pickups und SUV hergestellt werden sollen, um die Marktführerschaft bei den dicken Spritfressern auszubauen. (dpp-AutoReporter/wpr)



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