Volkswagen startet im August den Verkauf von Fahrzeugen im Iran. Mit dem Unternehmen Mammut Khodro (sc. ‚Khodro‘ steht im Iranischen für Automobil) wurde ein Vertrag geschlossen, der zunächst den Import der Modelle Tiguan und Passat vorsieht. Damit ist Volkswagen nach über 17 Jahren wieder auf dem iranischen Markt vertreten und erschließt konsequent weltweit weitere Marktpotenziale.
Der private lokale Partner Mammut Khodro - bereits bestehender iranischer Importeur der Konzernmarke Scania - wird Fahrzeuge der Marke Volkswagen in den Iran importieren und zunächst über acht Händlerbetriebe mit dem Schwerpunkt im Raum Teheran vertreiben.
Mammut-Vorstandsmitglied Mehrzad Ferdows sagt: „Der iranische Automobilmarkt befindet sich derzeit im Umbruch - basierend auf sich verändernden Kundenerwartungen. Komfort, Umweltfreundlichkeit, Sicherheit, Kraftstoffverbrauch und moderne Mobilitätsdienstleistungen werden für die iranische Bevölkerung immer wichtiger. Dies hat zu einem Umdenken in der Automobilindustrie geführt - und damit verbunden eine Verschiebung hin zu moderneren Fahrzeugen und Mobilitätslösungen bewirkt." Mittel- bis langfristig erwartet die iranische Regierung einen Pkw-Gesamtmarkt von drei Millionen Neuzulassungen pro Jahr.
Mit dem Import von Tiguan und Passat knüpft Volkswagen im Iran an eine lange Tradition an: Bereits in den 50er Jahren war die Marke mit dem Käfer im Straßenbild präsent. Es folgten Bulli (60er Jahre) und Gol (90er Jahre), bevor sich Volkswagen im Jahr 2000 vollständig aus dem Iran zurückzog.
Die 1995 gegründete Mammut-Gruppe ist auf dem Gebiet der Automobil-, Bau-, IT-, Logistik-, Telekommunikations- und Finanzdienstleistungen mit Schwerpunkt im Mittleren Osten tätig. Sie ist einer der größten privaten Industrie-Arbeitgeber des Landes. (dpp-AutoReporter/wpr)