Wirtschaft

Skoda auf Erfolgskurs: Labbé übergibt an Jürgens

30.08.2016
Skoda auf Erfolgskurs: Labbé übergibt an Jürgens

Frank Jürgens. Foto: Skoda

Zum 1. September erhält Skoda in Deutschland einen neuen Geschäftsführer. Imelda Wander-Labbé, die die Position seit 2013 innehatte, übergibt den Staffelstab an Frank Jürgens. Der 50-Jährige übernimmt eine anspruchsvolle Position. Seit dem Beginn der Zusammenarbeit zwischen der tschechischen Traditionsmarke und dem VW-Konzern vor nunmehr 25 Jahren, schreibt Skoda eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. In diesem Zeitraum schaffte es die Marke, sich zum erfolgreichsten Importeur empor zu arbeiten. Mit derzeit 5,5 Prozent Marktanteil klopft der Hersteller bereits an die Pforte zur Liga der einheimischen Hersteller wie Opel und Ford. Der Wechsel in der Geschäftsführung in Weiterstadt erfolgt quasi direkt zum 25. Jubiläum der Gründung der deutschen Zentrale von Skoda am 17. September 1991 und zur Präsentation des ersten großen SUV der Marke am Donnerstag in Berlin. Mit dem Favorit, einem robusten preiswerten Kleinwagen, der nicht unbedingt zu den modernsten Angeboten auf dem deutschen Markt zählte, begann der Einstieg. Der 3,8 Meter lange Fronttriebler war seit 1989 über einen Importeur in die Bundesrepublik gelangt. 3000 neue Favorit verkaufte der junge Importeur im Verlauf seines ersten Geschäftsjahres. Seit nunmehr acht Jahren ist Skoda die erfolgreichste Importmarke in Deutschland. Der Bestand des seit 1895 im Fahrzeugbau aktiven Herstellers nähert sich der Schwelle von zwei Millionen Jahrzeuge. Für 2018 peilt Skoda beim Absatz die magische Marke von 200 000 Neuwagen zu überspringen. Damit bewegt sich die erfolgreich VW-Tochter mit großen Schritten auf die Volumenmarken Opel und Ford zu. In Deutschland stiegen in den ersten sieben Monaten des Jahres die Zulassungszahlen gegen über dem gleichen Zeitraum in 2015 um 3,1 Prozent. Von 107 003 auf 110 354 Neuwagen. International zeigt sich das gleiche Bild. Von Januar bis Juli 2016 lieferte die Marke weltweit 653 013 Fahrzeuge aus. 4,1 Prozent mehr als von Januar bis Juli 2015. Das Erfolgsrezept Skodas basiert nicht zuletzt auf erfolgreichen Produkten, die in puncto Qualität, Alltagsnutzen und Preis-/Leistungsverhältnis den Nerv des Publikums besonders gut treffen. Dazu gesellt sich ein elegantes und zudem zeitloses Design, das auch ein abgelöstes Modell im wahrsten Sinn des Wortes nicht alt aussehen lässt. So übertrifft das seit Mitte vergangenen Jahres verfügbare Flaggschiff Superb mit bereits mehr als 14 800 zugelassenen Modellen auch die optimistischsten Erwartungen der Geschäftsleitung. Als Limousine hat der Superb inzwischen bereits Wettbewerber wie den Ford Mondeo oder den Opel Insignia auf die Plätze in der Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts in Flensburg verwiesen. Mit dem neuen SUV Kodiaq schließt die Marke nicht nur eine Lücke im Modellportfolio, sie erweitert ihr Angebot auch um ein sicherlich weiteres Erfolgsmodell. Dass Imelda Wanderer-Labbé ihren Job bei Skoda in den vergangenen drei Jahren erfolgreich erledigt hat, belegt ihre neue Position innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Die 49-Jährige, die 2013 von General Motors zu VW wechselte, ist ab 1. September für das konzernweite After-Sales-Geschäft zuständig. Ihr Nachfolger Frank Jürgens ist hingegen ein Urgewächs bei Volkswagen, der seine Laufbahn 1987 im Konzern als Neuwagendisponent begonnen hat. Die tschechische Heimat Skodas ist für Jürgens jedoch kein unbeschriebenes Blatt. Von 1999 bis 2002 war er Leiter des Vertriebs beim Importeur von Volkswagen in Prag. Zuletzt war er als Leiter Service Deutschland für Volkswagen-Pkw und als Geschäftsführer der VW-Vertriebsbetreuungsgesellschaft in Wolfsburg tätig. (ampnet/tl)



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