Wirtschaft

Toyota Research Institute fördert Technologieentwicklung

13.07.2017
Toyota Research Institute fördert Technologieentwicklung

Das Toyota Research Institute (TRI) beschleunigt die
Technologieentwicklung: Seine neu gegründete
Kapitalbeteiligungsgesellschaft Toyota AI Ventures fördert fortan
vielversprechende Start-ups bereits in frühen Unternehmensphasen und
treibt so die konsequente Erforschung neuer Ideen voran. Das
Startkapital der neuen Tochtergesellschaft beträgt umgerechnet 87,26
Millionen Euro.




Die Investitionen konzentrieren sich auf Unternehmen, die sich mit
künstlicher Intelligenz, Robotik, autonomer Mobilität sowie Daten-
und Cloud-Technologie beschäftigen. Ausgewählte Firmen unterstützt
Toyota AI Ventures darüber hinaus mit einem Mentorenprogramm und
Hilfe vor Ort in der TRI-Zentrale im Silicon Valley/USA.




Das 2015 gegründete TRI - eine 100-prozentige Tochter von
Toyota Motor North America - ist ein Forschungs- und
Entwicklungsunternehmen, das eine Brücke zwischen
Grundlagenforschung und Produktentwicklung schlagen will. Vorrangige
Aufgabe ist die Erhöhung der Automobilsicherheit, mit dem
ultimativen Ziel, ein Fahrzeug zu entwickeln, das keine Unfälle mehr
verursachen kann. Zu den weiteren Aufgaben zählt es, das Autofahren
für jedermann möglich zu machen, also auch Menschen mit besonderen
Bedürfnissen oder Einschränkungen, die andernfalls nicht fahren
könnten.




„Toyota hat eine lange Geschichte bei disruptiven Technologien
im Dienste der Menschheit: von Textil-Maschinen über Automobile in
den späten 1930er Jahren und deren Elektrifizierung mit dem Prius in
den 90ern bis hin zu autonomer Mobilität und Assistenzrobotern",
erklärt Gill Pratt, CEO des Instituts: „TRI wächst schnell und es
ist für uns von enormer Bedeutung, unsere Zusammenarbeit mit
Unternehmertalenten weltweit auszubauen."




Investitionen in Start-ups zu einem frühen Zeitpunkt bergen ein
hohes Risiko, bieten allerdings auch eine große Chance. Disruptive
Innovationen haben das Potenzial, bestehende Technologien und
Produkte zu verdrängen und das Leben grundlegend zu verändern. Das
neue Unternehmen will deshalb mit einem ausgewählten Management-Team
schnelle Entscheidungen treffen, die unabhängig von der Forschungs-
und Entwicklungsarbeit von TRI sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Investmentfirmen, die ausschließlich lohnenswerte ‚Ziele‘
ermitteln, setzt Toyota AI Ventures auf ein sogenanntes ‚Call and
Response‘-Modell: Es identifiziert wichtige Herausforderungen in
der Forschung und unterstützt die Gründung neuer Unternehmen, die
genau diese Probleme lösen wollen.




Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Jim Adler,
Vizepräsident für Daten- und Business-Entwicklung bei TRI. Zum Start von Toyota AI Ventures fasst TRI seine bestehenden
Investitionen in drei Technologieunternehmen zusammen:


- das im Silicon Valley beheimatete Nauto, das ein
Technologiesystem für Berufskraftfahrer und Flottenmanager
bereitstellt. Es überwacht Fahrer und die Umgebung, um Kollisionen
zu vermeiden, das Fahrverhalten zu verbessern und aus den gesammelten
Daten des Cloud-Netzwerks zu lernen. TRI beteiligt sich seit August
2016 mit 12 Millionen US-Dollar.


- das im europafeindlichen Großbritannien beheimatete SLAMcore, das
fortschrittliche Algorithmen entwickelt, um die Position autonomer
Autos, Drohnen und AR/VR-Systeme und ihre Umgebung in Echtzeit auf
einer Karte darzustellen. TRI beteiligt sich seit März 2017 am
Unternehmen.


- das in Israel beheimatete Intuition Robotics, das weltweit
führend in der Entwicklung sozialer Assistenztechnologie ist. Es
bereichert unter anderem das Leben Millionen älterer Menschen, indem
sie beispielsweise mit Familien und Freunden vernetzt werden und
Zugang zu neuen Technologien finden, die einen aktiven Lebensstil
ermöglichen. TRI beteiligt sich seit Mai 2017 mit 14 Millionen
US-Dollar. (dpp-AutoReporter/wpr)



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