Wirtschaft

Volkswagen-Pakt: 23.000 Stellen werden abgebaut

18.11.2016
Volkswagen-Pakt: 23.000 Stellen werden abgebaut

Vorstand und Gesamtbetriebsrat von Volkswagen haben in Wolfsburg einen Zukunftspakt unterzeichnet. Er soll die Rückkehr der Marke auf einen profitablen Wachstumskurs einleiten. Das Programm für die deutschen Standorte mit rund 120.000 Mitarbeitern soll die Wettbewerbsfähigkeit der Marke Volkswagen deutlich verbessern und das Unternehmen zukunftsfest machen. Es soll die Voraussetzungen für den Wandel vom reinen Automobilhersteller zum erfolgreichen Mobilitätsdienstleister im Zeitalter von Digitalisierung und zunehmender Elektromobilität schaffen.

Im Mittelpunkt steht eine Neuorientierung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Bereits 2020 will die Marke Volkswagen völlig neu aufgestellt sein. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. Die Reduzierung der Arbeitsplätze erfolgt sozialverträglich. Zugleich wird in Zukunftsfeldern neue Beschäftigung aufgebaut. Konkret soll der Zukunftspakt bis zum Jahr 2020 zu einem positiven Ergebniseffekt in Höhe von 3,7 Milliarden Euro jährlich führen; davon entfallen drei Milliarden Euro auf die deutschen Standorte. Die dort geplanten Investitionen in Zukunftsthemen belaufen sich in den kommenden Jahren auf insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro. Damit verbunden ist ein Personalaufbau von 9000 Stellen - allerdings steht dem in Deutschland ein regelrechter Kahlschlag von bis zu 23.000 Arbeitsplätzen in konventionellen Bereichen gegenüber.

Der Vorsitzende des Markenvorstands, Dr. Herbert Diess betont, dass sich VW konsequent auf die Zukunft der Automobilindustrie ausrichte. „Wir bauen die gesamte Marke um, wir machen sie fit für den großen Wandel in unserer Branche und nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand." (dpp-AutoReporter/wpr)



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