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Tuning-Optionen
Dem Interessenten an einem veredelten bzw. individualisiertem Auto stehen eine ganzer Reihe von Optionen zur Verfügung, sein Fahrzeug von der breiten Masse abzuheben.
Motortuning
Sehr beliebt ist das Motortuning. Dabei geht es vor allem um eine Leistungssteigerung. Diese kann natürlich auch durch den Einbau eines neuen, leistungsfähigeren Motors erbracht werden, wodurch diese Maßnahme auch zum Motortuning zählt.
Eigentlich ist aber mit dem Begriff das Verändern des vorhandenen, serienmäßig eingebauten Motors bezogen. Eine sehr beliebt, aber auch umstrittene Methode ist das so genannte Chiptuning. Dabei werden die Parameter der elektronischen Motorsteuerung so verändert, dass sich die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs erhöht.
Beachtet werden muss, dass eine erhebliche Leistungssteigerung vom TÜV eingetragen werden muss und eventuell weitere Umbaumaßnahmen am Fahrzeug erforderlich werden. Dabei steht der Erhalt der Verkehrssicherheit im Vordergrund. So kann es nötig werden, eine stärkere Bremsanlage oder ein besseres Fahrwerk einzubauen.
Damit erhöhen sich die Kosten, die durch das Tuning entstehen, natürlich drastisch.
Fahrwerktuning
Geht es um das Fahrwerktuning, sind meist Modifikationen im Bereich der Federn und der Stoßdämpfer gemeint. Kürzere Federn und stärkere Stoßdämpfer werden verwendet, um die Neigung der Karosserie in Kurven zu verringern. Gleichzeitig wird hierbei oft die Bodenfreiheit des Fahrzeugs geringer gestaltet, womit sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs nach unten verlagert. Umgekehrt kann es auch der Fall sein, dass die Bodenfreiheit erhöht wird, zum Beispiel bei Geländewagen.
Im Bereich des Tunings am Fahrwerk zur Absenkung des Schwerpunktes sind ganz unterschiedliche Ansätze möglich, neben so genannten Tieferlegungsfedern, auch Sportfahrwerke, höhenverstellbare Fahrwerke und so genannte Lowride-Fahrwerke.
Neben derartigen Umbaumaßnahmen gibt es auch Modifikationen an den Rädern bzw. Reifen. Das kann rein optische Effekte betreffen, wenn zum Beispiel extravagante Modelle verwendet werden. Allerdings beeinflussen Maßnahmen an den Rädern bzw. Reifen auch die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs, zum Beispiel, wenn Breitreifen verwendet werden. Dadurch erhöht sich die Haftung des Fahrzeugs auf der Fahrbahn, sodass höhere Geschwindigkeiten bei Kurvenfahrten möglich werden.
Karosserietuning
Veränderungen an der Karosserie fallen naturgemäß am meisten auf, während Modifikationen am Motor oft gar nicht und am Fahrwerk nicht unbedingt auf den ersten Blick ins Auge stechen.
Die Veränderungen an der Fahrzeugkarosserie dienen vorwiegend dazu, die aerodynamischen Eigenschaften zu verbessern. Derartige Modifikationen können im einfachen Anbringen eines Spoilers bestehen: Abgeleitet wird dieser Begriff vom englischen "to spoil", was so viel wie "stören" heißt. Auf ein Fahrzeug bezogen meint das, dass der Spoiler den Luftstrom um die Karosserie "stört" und so die Aerodynamik verändert. Erstmals ist so etwas in den 1950er Jahren an einem VW-Käfer vorgenommen worden, um die Fahreigenschaften des Autos ab Tempo 100 zu verbessern.
Das grundlegende Ziel besteht darin, den Auftrieb des Fahrzeugs durch die während der Fahrt strömende Luft zu verringern – mit anderen Worten: Es soll genau das Gegenteil von dem erreicht werden, was beim Flugzeug zum Abheben führt. Auf diese Weise erhofft man sich positive Einflüsse auf die Fahreigenschaften des Autos. Wichtig ist, dass es gleichzeitig gewährleistet sein soll, den Luftwiderstand, der sich durch einen Spoiler erhöht, nicht übermäßig anzuheben.
Auch beim Karosserie-Tuning gibt es Maßnahmen, die weniger der Verbesserung der Fahreigenschaften als der optischen Außenwirkung dienen. Im Extremfall kann das Tuning den Austausch ganzer Bereiche der Karosserie beinhalten.
Innenraumtuning
Der letzte relevante Bereich des Tunings am Fahrzeug betrifft den Innenraum. Hier gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, wobei viele davon eigentlich nicht Tuning im ursprünglichen Sinn bewirken.
Hochwertigere und extravagante Materialien oder auch der Einbau diverser zusätzlicher elektronischer Geräte gehören grundsätzlich schon dazu, allerdings wird es im Falle so genannter Hobby-Tuner immer schwieriger, noch von Tuning zu sprechen.
So ist zum Beispiel eine sehr individuelle Auswahl von Sitzbezügen nur noch schwer mit der ursprünglichen Bedeutung von Tuning in Einklang zu bringen: Dabei geht es weniger um die Frage des guten – oder schlechten – Geschmacks, denn auch bei Veränderungen an der Karosserie kann die breite Masse oft nicht angesprochen werden, sondern eher um die Wirkung derartigen "Tunings", die faktisch null ist.
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