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Porsche 911: Neunelf
Die Sportwagen-Schmiede Porsche hat im Laufe der Zeit viele schnittige Fahrzeuge entwickelt und produziert, doch steht kein anderes Auto für den Namen Porsche ein, wie der 911: Es handelt sich um den bekanntesten Vertreter des Hauses und ist sozusagen der Inbegriff von Porsche, das mittlerweile auch Wagen herstellt, die keine Sportwagen mehr sind, wie den Cayenne.
Ein Nachfolger im Porsche-Look
Der 911er Porsche ist bereits Ende der 1950er Jahre entwickelt worden. Er sollten der Nachfolger des Modells 356 sein, den Porsche seit 1950 nahezu unverändert produzierte und in verschiedener Hinsicht an seine Grenzen gestoßen war.
Mehrere Grundbedingungen wurden an das Fahrzeug gestellt: Zum einen sollte der 911 in jedem Fall das typische Porschedesign aufweisen. Neben dem äußeren Erscheinungsbild waren der Heckmotor und der Front-Kofferraum Pflicht. Letzterer sollte größer ausfallen, um den betuchten Kundschaft ausreichend Stauraum bieten zu können.
Zahlreiche Varianten
Der Porsche 911 wurde im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt. Der erste Entwicklungsschritt das so genannte Urmodell gewesen, das 1963 auf den Markt kam. Drei Jahre lang blieb er das einzige Modell, danach wurden diverse Veränderungen vorgenommen: Der 911 S etwa hatte einen stärkeren Motor, die Ausstattung war umfangreicher. 1966 wurde ein weiteres Modell hinzugefügt.
1974 folgte die erste grundlegende Überarbeitung des Fahrzeugs. Höhere und wuchtigere Stoßstangen kennzeichnen das so genannte „G-Modell“ in besonderer Weise, denn die Veränderungen gingen auf die neuen Anforderungen hinsichtlich der Fahrzeugsicherheit in den USA zurück. Um den Markt weiterhin bedienen zu können, hat sich Porsche auf die strengeren US-Crash-Test-Vorschriften eingestellt.
In dieser Form ist der Porsche 911 bis 1989 gebaut worden. Zu den Varianten gehört der ebenfalls weithin bekannte Porsche 911 Carrera. Eine Variante, der 911 Turbo, hatte den optisch besonders auffallenden und daher verbreitet in Erinnerung haftenden Heckspoiler aufzuweisen.
Verlängerte Geschichte
1981 solle ursprünglich das Ende für den 911 kommen. Doch diese Planung ist im Jahr vorher umgeändert worden. Ein Cabriolet des Porsche 911 wurde 1981 auf der IAA gezeigt, das Turbomotor und Allradantrieb aufzuweisen hatte.
Bis 1989 ist die klassische Variante in diversen Formen weitergeführt worden; zumindest dem Namen nach ist der 911er weitergeführt worden. Porsche war Ende der 1980er Jahre in eine schwere Krise geraten und wollte den Marketing wirksamen Namen 911 nicht verlieren. So wurde der 964 nach außen hin als neuer 911 vermarktet.
Dabei handelt es sich aber um eine grundlegende Neuentwicklung, wie schon der Austausch von mehr als 80 Prozent der Teile zeigt. 1994 folgte der 993, wieder unter dem Label 911 vermarktet, gleichsam der 996 (1996) und der 997, das aktuelle Modell.
Das Copyright der Bilder liegt bei den jeweiligen Herstellern.
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