Am 28. Dezember 2016 befuhr der 47-jährige Jochen Marquardt gegen 13.30 Uhr die Staatsstraße 2312 zwischen Marktheidenfeld und Rohrbrunn, als er neben der Straße ein verunfalltes Fahrzeug entdeckte. Er reagierte sofort, griff sich den Feuerlöscher aus seinem Pkw und lief zu dem brennenden Fahrzeug. Nachdem der Estenfelder die Flammen löschen konnte, befreite er die schwer verletzte Fahrerin. Wie sich herausstellte, war die Fahrerin nach rechts von der Straße abgekommen, woraufhin sich ihr Pkw mehrfach überschlug und der Motorraum Feuer fing.
„Die Frau war zwar bei Bewusstsein, aber sehr schwer verletzt. Überall war Blut aufgrund der Schnittverletzungen, die sie sich beim Aufprall zugezogen hatte". So schnell wie möglich stellte er den noch laufenden Motor ab, und half der Verunglückten heraus und versorgte diese bis zum Eintreffen der Rettungskräfte: „Man denkt nicht nach in solchen Situationen; entweder man entschließt sich zu helfen oder man macht gar nichts. Ich hatte noch Tage danach den beißenden Feuergeruch in der Nase", erinnert sich der Ersthelfer, „Der Innenraum des Pkws war derart verqualmt, dass man von außen nicht einmal erkennen konnte, wie viele Personen sich darin befanden."
Für sein engagiertes Handeln haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Jochen Marquardt aus zum ‚Held der Straße‘ des Monats Februar gekürt. Goodyear und AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Jochen Marquardt. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt von der Zeitschrift ‚Trucker‘. (dpp-AutoReporter/wpr)