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Junge Autofahrer im elterlichen Auto oft leichtsinnig

23.03.2017
Junge Autofahrer im elterlichen Auto oft leichtsinnig

Junge Autofahrende nehmen im Auto ihrer Eltern oft hohe Risiken in Kauf; dazu zählen Tempoübertretungen, die Nutzung von Smartphones während der Fahrt oder Rauschmittel am Steuer. Viele von ihnen fragen ihre Eltern nicht einmal nach dem Autoschlüssel.

Dies sind die Ergebnisse einer neuen Umfrage, die von Ford in Auftrag gegeben wurde und die Notwendigkeit von diesbezüglichen Fahrtrainings in Europa hervorhebt. Denn Autounfälle sind die Hauptursache für den Tod junger Menschen.

82 Prozent der 5003 befragten jungen Fahrer nutzen zumindest gelegentlich das Familienauto, 39 Prozent haben schon mal das Tempolimit übertreten, 35 Prozent fahren das Auto ohne zu fragen und 27 Prozent nutzen unterwegs ihr Smartphone. Weitere sechs Prozent gaben an, bereits unter dem Einfluss von Rauschmitteln gefahren zu sein.

Ford liegt die Sicherheit junger Erwachsener im Straßenverkehr sehr am Herzen. Bereits vor über 13 Jahren wurde in Amerika das kostenlose Programm ‚Driving Skills for Life‘ ins Leben gerufen, bei dem jungen Erwachsenen ein Sicherheitstraining angeboten wird. Seit 2013 ist das Training unter dem Namen ‚Vorfahrt für Deine Zukunft‘ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) auch in Deutschland kostenlos buchbar.

Der programmverantwortliche Ford-Manager Jim Graham sagt: „Junge Erwachsene sehen das Familienauto nicht selten als Tor zur Freiheit und als Basis für soziale Aktivitäten. Um ihre Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, besonders bei der Nutzung eines stark motorisiertes Autos, muss sichergestellt werden, dass sie verantwortungsvoll fahren".

In Europa lebt etwa die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen bei ihren Eltern - oft ist finanzieller Druck durch Erwerbslosigkeit oder hohe Mieten der Grund. Insbesondere Hochschulabsolventen kehren häufig nach Hause zurück - Experten sprechen vom Phänomen der ‚Bumerang-Generation‘.

Von den Befragten besitzen 74 Prozent ein eigenes Auto, fahren gelegentlich aber immer noch das Familienauto - um Geld zu sparen oder Freunde zu beeindrucken. Ökonomen schätzen, dass ein junger Nesthocker etwa 4300 Euro jährlich an Mehrkosten für die Eltern bedeutet - inklusive Pkw-Kosten, zusätzlicher Versicherungen, Kraftstoff und Reparaturen. (dpp-AutoReporter/wpr)



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