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Kindersicherheit in der dunklen Jahreszeit

12.12.2016
Kindersicherheit in der dunklen Jahreszeit

Laut einer Statistik zum Thema ‚Kinderunfälle im Straßenverkehr‘ des Statistischen Bundesamtes verunglückten im Jahr 2015 28.235 Kinder im Alter von unter 15 Jahren. Davon starben 84 junge Verkehrsteilnehmer - 13 mehr als im Vorjahr. Aufgrund schlechter Sichtverhältnisse birgt die dunkle Jahreszeit ein erhöhtes Risiko. Besonders wichtig ist es, schon den jungen ABC-Schützen ein vorausschauendes Verhalten im Straßenverkehr zu lehren und für ihre Sicherheit durch Sichtbarkeit zu sorgen. Reflektierende Warnweste, ansteckbare Blinklichter und ausreichend Reflexmaterial an Kleidung und Schulranzen bieten Schutz. Eine Notwendigkeit, auf welche auch die Deutsche Verkehrswacht (DVW) verstärkt aufmerksam macht. Denn neben der Unachtsamkeit junger Verkehrsteilnehmer liegt eine Vielzahl der Unfälle darin begründet, dass der Nachwuchs aufgrund seiner geringen Körpergröße und mangelnder Sichtbarkeit zu spät gesehen wird.

Als eine der schwächsten Verkehrsteilnehmergruppen sind vor allem Kinder einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Laut der Statistik ‚Kinderunfälle im Straßenverkehr 2015‘ des Statistischen Bundesamtes verunglückt alle 19 Minuten ein junger Verkehrsteilnehmer von unter 15 Jahren im Straßenverkehr. Fast jedes dritte Kind (29,9 Prozent) im Alter von sechs bis neun Jahren war dabei als Fußgänger unterwegs. Besonders gefährdet ist der Nachwuchs auf dem morgendlichen Schulweg zwischen sieben und acht Uhr (16,3 Prozent) und am späten Nachmittag in ihrer Freizeit zwischen 15 und 18 Uhr (33 Prozent). Das liegt zum einen an der Unachtsamkeit, aber auch an der relativ leicht übersehbaren Körpergröße. „In der dunklen Jahreszeit - nämlich dann, wenn Regen, Nebel und Schnee sowie die länger andauernde und früher eintretende Dunkelheit die Sichtverhältnisse beeinträchtigen -  ist es besonders wichtig dafür zu sorgen, dass Kinder schon von Weitem von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden", so Hannelore Herlan, Pressesprecherin der Deutschen Verkehrswacht. „Ausreichende Reflexmaterialien an Textilien und Schulranzen sorgen für Sicherheit durch Sichtbarkeit." Natürlich ist eine umfassende Verkehrserziehung darüber hinaus unabdingbar. „Kinder müssen auf Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam gemacht werden und lernen, wie sie sich richtig verhalten", so Herlan.

Vor allem für Kinder, die ihren Schulweg zu Fuß zurücklegen, empfiehlt der DVW einen Schulranzen nach DIN 58.124-Norm. Die gelben, meist sehr auffälligen Schulranzen punkten mit mindestens zehn Prozent retroreflektierenden (widerspiegelnden) Flächen, die auch im Dunkeln für optimale Sichtbarkeit sorgen, sowie mindestens 20 Prozent fluoreszierenden (hell leuchtenden) Flächen, wodurch auch bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel, Regen oder Schnee für beste Sichtbarkeit von Weitem gesorgt wird. Auch Reflexmaterial an Textilien sowie spezielle, reflektierende Warnwesten und ansteckbare Blinklichter sorgen für Sicherheit. „Leuchtende Signale sind wichtig, denn wer früh von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird, ist sicherer unterwegs", so Herlan. (dpp-AutoReporter/wpr)



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