KFZ-Versicherung
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Die Kaskoversicherung

Zusätzlich zur Kfz - Haftpflichtversicherung, die man haben MUSS, kann man noch eine Kaskoversicherung abschließen. Dies ist eine Fahrzeugversicherung, die Schäden am eigenen Fahrzeug in gewissem Rahmen reguliert.

Je nachdem, ob man einen Neuwagen bzw. relativ neuen oder auch einen wertvollen Wagen oder ob man ein älteres Auto hat, kann man sich zwischen der Vollkasko - Versicherung und der Teilkasko - Versicherung entscheiden.

Für neue bzw. sehr teure / wertvolle Fahrzeuge lohnt sich der Abschluss einer Vollkaskoversicherung.

Bei Leasingautos oder finanzierten Neuwagen ist oft eine Vollkasko - Versicherung Vertragsbedingung.

Bei älteren Fahrzeugen reicht meist auch die Teilkaskoversicherung.
Handelt es sich gar um ein ganz altes billiges Auto, kann man auf diese Versicherung leicht auch völlig verzichten, da die Versicherungsprämie oft in keiner vernünftigen Relation zum Wert des Fahrzeugs steht.

Generell heißt es, sobald ein Auto älter als 2 oder 4 Jahre ist, sollte man zwecks Kostenersparnis die Vollkasko in eine Teilkasko umwandeln bzw. beim Kauf eines solchen Autos gleich nur eine Teilkaskoversicherung abschließen. Wer allerdings schon seit Jahren eine Vollkasko hat und dort eine niedrige SFK ( siehe "Wie errechnet sich der Beitrag?" ) erreicht hat, sollte sich ausrechnen lassen, was er bei einem Wechsel in die Teilkasko zahlen muss - oft ist die Ersparnis so gering, dass es lohnend sein kann, weiterhin in der Vollkasko zu bleiben, da diese viel mehr leistet. Dies gilt aber wirklich meist nur für Fahrer mit sehr niedriger SFK in der Vollkasko!

Der Unterschied zwischen den beiden Varianten besteht darin, dass eine Vollkasko normalerweise auch alle Schäden am eigenen Auto übernimmt, die z.B. durch einen selbstverschuldeten Unfall entstehen. Ebenfalls sind meist Wildunfälle, Marderbisse ( oft auch deren Folgen, was bei der Teilkasko normalerweise nicht enthalten ist! ) usw. abgedeckt. Außerdem ist Vandalismus mitversichert. Dazu natürlich alles, was auch in der Teilkasko versichert ist.

Was die Wildunfälle angeht, wird oft sogar geleistet, wenn es sich um einen Unfall mit Kleintieren oder Nutztieren handelt. Das gibt es bei der Teilkasko üblicherweise nicht.

Die Teilkasko dagegen reguliert lediglich Steinschlagschäden an der Windschutzscheibe und andere Glasschäden wie z.B. defekte Scheinwerfer nach Unfall, sowie Schäden durch Einbruch, Brand, Sturm, Hagel, Blitzschlag und Überschwemmung. Je nach Gesellschaft auch Wildschäden, hier allerdings meist nur durch so genanntes Haarwild ( z.B. Rehe, Hirsche, Wildschweine. Kleintiere wie Hasen zählen nicht dazu - auch wenn sie Haare haben ;-)

Natürlich unterscheiden sie sich daher auch durch die Kosten - die Vollkasko ist immer deutlich teurer als die Teilkasko.

Für beide werden immer auch Selbstbeteiligungen angeboten. Das heißt im Falle eines Schadens trägt man einen Teil der Kosten selber. Die Summe, die man pro Schaden selber zahlen muss, wird vorher im Versicherungsvertrag festgelegt. Meistens hat man mehrere Modelle zur Auswahl. Je mehr Selbstbeteiligung man wählt, umso günstiger wird die Prämie. Man zahlt also eine geringere Prämie als wenn man die Versicherung ohne Selbstbeteiligung abschließt. Bei einigen Versicherungen muss man bei älteren Fahrzeugen immer eine Selbstbeteiligung abschließen, da alte Autos oft gar nicht mehr ohne Selbstbeteiligung eine Kaskoversicherung bekommen .

Es gibt sogar Gesellschaften, die Autos ab einem gewissen Alter überhaupt nicht mehr Kasko versichern - hier lohnt sich auf jeden Fall ein Vergleich der Gesellschaften, wenn man auf die Kaskoversicherung auch bei einem alten Auto Wert legt!

Bei Oldtimern beispielsweise, für die Ersatzteile nur schwer und teuer zu bekommen sind, kann eine Kaskoversicherung durchaus sinnvoll sein. Wer schon einmal für einen Oldie eine neue Scheibe suchen musste, die dann sehr teuer war, wird eine Kaskoversicherung zu schätzen wissen.

Für Besitzer von Neuwagen, Liebhaber- oder wertvollen Autos kann es durchaus sinnvoll sein, eine Vollkasko UND eine Teilkasko abzuschließen.

So hat man die Möglichkeit, bei einem Schaden zu wählen, ob er über die Voll- oder die Teilkasko abgerechnet werden soll - je nachdem welcher Art der Schaden ist.

Z.B. bei einem Glasschaden oder Wildschaden kann man die Teilkasko leisten lassen, bei teuren Blechschäden die Vollkasko. Dies hat ganz einfach den Vorteil, dass man so auch einen geringen Schaden wie beispielsweise eine defekte Windschutzscheibe durch die Teilkasko regulieren lassen kann, ohne dass im Folgejahr der Beitrag steigt. Würde man denselben Schaden über die Vollkasko regeln, würde der Vertrag bezüglich der Vollkasko normalerweise hoch gestuft.

Es gibt bei dieser Variante übrigens meist die Möglichkeit, sich bei der Teilkasko für eine niedrigere ( oder auch höhere, was aber unsinnig wäre ) Selbstbeteiligung zu entscheiden als bei der Vollkasko. Das macht insofern Sinn, als über die Vollkasko eher die teuren, über die Teilkasko aber eher die nicht so teuren Schäden abgerechnet werden - bei dieser doppelten Kasko - Versicherung kann man es sich ja aussuchen.


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