Außer der SFK gibt es noch die so genannte Typklasse.
Diese bezieht sich nicht auf den Fahrzeugführer - oder -halter, sondern auf das Fahrzeug selber:
Hier geht es darum, wie häufig - statistisch gesehen - ein bestimmtes Automodell in Unfälle verwickelt ist und wie hoch die dadurch den Versicherungen entstandenen Kosten ( Reparaturaufwand ) sind. Darüber hinaus wird mit einberechnet, wie oft ein Modell gestohlen bzw. aufgebrochen wird.
Man kann also davon ausgehen, dass ein Modell, was klein und billig in Anschaffung, Unterhalt und Benzinverbrauch ist und aufgrund dessen eher von unerfahrenen Fahranfängern gefahren wird, öfter in Unfälle verwickelt ist und somit mehr Kosten verursacht als ein neueres Mittelklassefahrzeug , das sich nur finanziell besser situierte Menschen leisten können, die meist schon etwas älter sind und schon länger Auto fahren.
Umgedreht wird ein exklusiver Sportwagen oder ein teurer Oberklassewagen mit vielen Extras sicher teurer in der Versicherung sein als ein Mittelklassewagen, da solche Luxuskarossen gern mal entwendet werden und auch die Reparaturen teurer sind.
Das ist aber immer noch nicht alles. Zusätzlich zu den bereits genannten Faktoren wird noch die Regionalklasse zur Beitragsberechnung herbei gezogen.
Die Regionalklasse wird danach bewertet, wo man wohnt bzw. wo das Auto zugelassen ist.
So ist beispielsweise in Großstädten wie Frankfurt, Hamburg usw. sowie in Ballungsräumen die Wahrscheinlichkeit, in einen Unfall verwickelt zu werden, höher als in ländlichen Gegenden, wo es nur kleine Gemeinden und daher kein so hohes Fahrzeugaufkommen gibt.
Das heißt im Klartext, dass da, wo häufiger Unfälle passieren, der Versicherungsbeitrag höher ist als da, wo seltener Unfälle passieren.
Die Typklassen und Regionalklassen werden von den Versicherungsgesellschaften den sich ständig ändernden Statistiken entsprechend immer wieder neu festgelegt.
Auch die SFK ändert sich jedes Jahr: Hat man das Jahr über keinen Unfall verschuldet, wird man herabgestuft, kommt also in eine bessere SFK ( weniger Prozente ). Hat man einen oder mehrere Unfälle verschuldet, die auch von der Versicherung reguliert wurden, wird man hoch gestuft, hat also dann höhere Prozente und eine höhere SFK ( und zahlt meist auch mehr Beitrag! ).
Zusammenfassend kann man also sagen, dass ein Fahranfänger, der ein überwiegend von Fahranfängern gefahrenes Modell in einer Großstadt anmeldet, horrende Versicherungsprämien für sein kleines billiges Auto zahlt. Dagegen fährt jemand, der seit Jahren unfallfrei einen soliden Mittelklassewagen auf dem Land zugelassen hat, ziemlich günstig.
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