Auch der in Asien ansässige Autobauer Kia hat ein eigenes Öko-Label für besonders sparsame Fahrzeuge geprägt, wenngleich es noch bis Anfang 2009 dauern sollte, ehe das erste Modell unter diesem Banner erhältlich sein soll.
Bislang existiert nur eine Studie des Fahrzeugs, die im Jahr 2007 anlässlich der IAA vorgestellt worden ist. Da das Unternehmen aber angekündigt hat, dass sämtliche technologischen Kniffe dieser Studie auch in den Bau des Sondermodells einfließen sollen, lohnt sich bereits ein Blick auf den "eco_cee'd".
Im Mittel soll der Verbrauch des Fahrzeugs auf 3,9 Liter sinken, ohne dass der Wagen an Spritzigkeit einbüßen müsste. Durch den 17 Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch ist die Emission von CO2 auf 104 Gramm je Kilometer verringert worden.
Kia setzt dabei auf eine ganze Reihe von Veränderungen am Fahrzeug.
Dabei setzt das Auto vor allem auf Verbesserungen der Aerodynamik, wodurch der Luftwiderstand um elf Prozent gesenkt werden konnte. Neben der Tieferlegung und einer Modifikation am Kühler haben Veränderungen am Unterboden dazu am meisten beigetragen.
Dort sind so genannte Luftleitbleche angebracht worden, außerdem ist die Luftströmung um die Räder herum optimiert worden, indem dort Kunststoff-Auskleidungen mit Spoilerlippen in den Radläufen angebracht worden sind.
Spezielle Reifen aus dem Hause Michelin, die einen geringen Rollwiderstand aufweisen, und spezifische Leichtmetallfelgen runden die Bemühungen auf dem Gebiet der Aerodynamik ab.
Darüber hinaus geht Kia allerdings einen Schritt weiter als viele andere Autohersteller bei ihren Sparmodellen: Im "eco_cee'd" ist bereits eine Start-Stopp-Automatik eingebaut, ein technologischer Kniff, den sich die Wettbewerber oft sparen.
Diese so genannte ISG (Idle Stop&Go) ist mit einem Smart Battery Power Management kombiniert, die Bremsenergie zurückgewinnt: Während des Abbremsvorgangs wird die Fahrzeugbatterie aufgeladen und der Motor abgeschaltet.
Vor allem im Stadtverkehr sollen beide Systeme Verbrauch und Schadstoffausstoß drastisch begrenzen. Die Eco-Variante wird in drei Versionen angeboten, als Drei- und Fünftürer und auch als Kombi.
Ob und wie sich die Veränderungen in der Realität bewähren, wird abzuwarten sein.
Ford: Econetic | VW: Bluemotion | Opel: Ecoflex | Audi: "e" | BMW: EfficientDynamics | Seat: Ecomotive | Kia: eco | Mercedes: Bluetec