In der Diskussion um neue, sparsamere Antriebssystem für die Autos hat sich das Wort „Downsizing“ eingebürgert. Unverkennbar handelt es sich um eine Entlehnung aus dem Englischen: Down steht für runter, sizing leitet sich von size ab und das heißt so viel wie „Größe“. „Downsizing“ ist also wörtlich eine „Runtergrößung“, schöner formuliert: Größenverringerung.
Mit dem "Downsizing" ist ein Trend beschrieben, der im Auto-Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Autohersteller versuchen, durch Verringerung der Zylinderzahl oder die Absenkung des Hubraums den Verbrauch zu senken, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
Hier soll es zunächst einmal um die Verringerung der Zylinder gehen, die Verringerung des Hubraums, vor allem beim Benziner durch neuartige Crossover-Motoren steht auf einem anderen Blatt.
Raubt man einem Vierzylindermotor einen seiner Zylinder, bleiben noch drei übrig. Damit verbinden sich eine Reihe von Vorzügen: Der Motor wird kleiner, leichter und kompakter. Das wirkt sich unter anderem auf die Motoraufhängung aus, die Getriebe können kleiner ausfallen und nicht zuletzt braucht der Tank ein geringeres Volumen.
Alles zusammen führt zu einem geringeren Spritverbrauch: Der Motor an sich braucht weniger, das Auto auch, schließlich ist es leichter. Vorausgesetzt, der Gewichtsvorteil wird nicht an anderer Stelle durch technologischen Schnickschnack kompensiert.
Soweit die Theorie, die grundsätzlich attraktiv genug ist, um Autobauer dazu zu bewegen, kleine Dreizylinder-Motoren auf den Markt zu bringen.
Tatsächlich haben die ersten Gehversuche jedoch Ernüchterung gebracht, die in der Gegenwart aber zu weichen scheint.
Heute sind sich Beobachter des Automobilmarktes einig, dass die ersten Gehversuche der Automobilindustrie in den 1990er Jahren im Bereich der Dreizylinderfahrzeuge ein Flop war. Lahm und laut lautete das Credo, die kleinen Fahrzeuge mit den abgespeckten Motoren hatten schnell ihren schlechten Ruf weg.
Doch mittlerweile dreht sich das Bild. Natürlich haben die stark steigenden Spritpreise dafür gesorgt, dass der große Vorzug dieser Motoren, der geringere Spritverbrauch, stärker wahrgenommen wird als in den 1990er Jahren, als das Öl zeitweise spottbillig gewesen ist.
Doch auch auf der technologischen Seite hat sich einiges getan. Übereinstimmend gehen Experten davon aus, dass sich die Qualität erheblich verbessert hat.
Noch sind es immer noch kleine Fahrzeuge, die einen solchen Motor haben, doch für jene, die damit auskommen, lohnt sich ein Blick ohne Zweifel.
Dem Interessenten stehen eine ganze Reihe von Modellen zur Auswahl, sowohl bei den Neu- als auch bei den Gebrauchtwagen. Auch deutsche Hersteller, allen voran Opel und Volkswagen (sowie die Konzerntochter Audi), bieten solche Fahrzeuge: Lupo, Polo, Fox, A2, Corsa wären zu nennen. Auch außerhalb der Landesgrenzen gibt es Hersteller, die auf Dreizylinder setzen – die Konzerntöchter von VW, Skoda und Seat, aber auch bei Daihatsu, Toyota, Citroen oder Peugeot kann man fündig werden.
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