Die hohen Erdölpreise der letzten Jahre haben die Autoindustrie und die Kundschaft aufgeschreckt: Das Öl geht seinem Ende entgegen, wenngleich die Prognosen, wann der letzte Tropfen fließen wird, weit auseinander liegen. Doch selbst wenn noch vierzig, fünfzig Jahre genügend vorhanden sein sollte, der wachsende Energiehunger könnte die Preise schon lange vorher drastisch in die Höhe treiben.
Kein Wunder also, dass die Suche nach Alternativen zum spritfressenden Verbrennungsmotor ein Thema geworden ist, das viele Menschen bewegt. Verstärkt wird das Phänomen auch durch die Gefahren, die ein Klimawandel mit sich bringt, denn der wichtige CO2-Ausstoß hängt direkt mit dem Spritverbrauch zusammen. Was würde man also für ein Auto geben, dass wenig oder besser gar keinen konventionellen Treibstoff verbraucht? Eine Menge, doch gibt es das nicht und wird es auch auf absehbare Zeit nicht geben.
Stattdessen wird nach Alternativen gesucht, die den Verbrauch senken. Neben optimierten Verbrennungsmotoren stellen dabei neue (und alte!) Alternativantriebe einen wichtigen Faktor dar.
Vor allem der Hybrid-Antrieb zeigt, dass sich ein Gesinnungswandel vollzogen hat: War dem sehr sparsamen Dreiliter-Lupo aus dem Hause Volkswagen noch kein Erfolg beschert, hat der Hybrid-Antrieb fast schon Kultstatus errungen.
Allerdings lässt die Verbreitung derartiger Fahrzeuge in Deutschland sehr zu wünschen übrig: Damit bleibt die Frage der Praxistauglichkeit einstweilen unbeantwortet.
Wenn auch ein Premium-Hersteller wie Mercedes Benz ankündigt, keine neuen Fahrzeuge ohne Hybrid-Option mehr entwickeln zu wollen, besagt das einiges über diesen alternativen Antrieb.
In der Zukunft wird es voraussichtlich aber auch Fahrzeuge geben können, die ohne herkömmlichen Treibstoff auskommen – die Hoffnungen ruhen vor allem auf der Wasserstofftechnologie.
Beachtet werden sollte, dass es viele Überschneidungen von alternativen Antrieben für Autos und alternativen Kraftstoffen gibt. So sucht die Industrie nach Ergänzungen zum herkömmlichen, konventionellen Kraftstoff oder gar vollständigen Ersatz. Beides, Antrieb und Kraftstoff, hängen eng miteinander zusammen. Auch die Abgrenzung von alternativen und herkömmlichen Antrieben ist nicht immer eindeutig, Überschneidungen sind unvermeidlich: Allein das Aufkommen von FlexFuel-Fahrzeugen, die mit herkömmlichen und alternativen Treibstoffen klarkommen sollen, zeigt die sich verwischenden Grenzen. Schließlich verwischen die Grenzen auch bei den alternativen Antrieben selbst: Der Begriff „Elektroauto“ lässt sich auf ganz unterschiedliche Lösungsansätze verwenden – Hybrid-Antriebe, Solarmobile und Brennstoffzellen-Fahrzeuge haben alle einen Motor, der mit elektrischer Energie fährt.
Die optimierten herkömmlichen Antriebe haben wir in einer eigenen umfangreichen Rubrik abgehandelt. Zu den Alternativen zählen aber auch besonders optimierte Fahrzeuge, die sich hinsichtlich ihres Verbrauches drastisch von den gegenwärtigen unterscheiden.
Das gilt insbesondere von den Einliter-Autos, den Niedrigenergiefahrzeugen und den Ultraleichten Fahrzeugen, die wiederum Schnittmengen untereinander und zu optimierten und alternativen Antrieben haben.
Weil sich ein Einliter-Auto in verschiedener Hinsicht drastisch von den gegenwärtigen unterscheidet, gehört es aber eher in die Kategorie Alternativen.
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