Der Inbegriff des Autos mit einem Hybrid-Antrieb ist der Toyota Prius. Das Fahrzeug darf sich rühmen, den Weg für diese Form des alternativen Antriebs in die Massenproduktion freigeräumt zu haben.
Der erste Hybrid-Antrieb ist das allerdings nicht gewesen, schon im zwanzigsten Jahrhundert haben zahlreiche Autohersteller, darunter einige deutsche, an diesem Prinzip herumgewerkelt. Sogar der erste gewerbliche Versuch, Autos mit diesem Antrieb auf dem Markt zu etablieren, wurde hierzulande unternommen: Audi hat 1994 einen Audi 80 duo auf den Markt gebracht. Wie wenige Jahre später der Dreiliter-Lupo hat der Hybrid-Audi wegen seines hohen Preises nicht reüssieren können.
Audi hat 1997 zwar noch einen Versuch unternommen, doch von dem Audi A4 duo wurden nur 90 Exemplare hergestellt. Der Premium-Hersteller hat sich danach auf die Diesel-Direkteinspritzung als Technologie zum Spritsparen fokussiert, was sich nach dem Misserfolg nicht besonders überraschend ausnimmt. Anders aber Toyota.
Wenig beeindruckt vom geschäftlichen Misserfolg bei Audi hat Toyota im Jahr 1997 seinen Prius in Serie gehen lassen und damit die Erfolgsgeschichte des Hybrids eingeläutet. Mittlerweile fährt die dritte Generation von Fahrzeugen dieser Art auf den Straßen, eine Plug-In-Variante soll als Prototyp existieren.
Für die letzte Variante, der Prius III wird als Normverbrauch 4,3 Liter Superbenzin je 100 Kilometer genannt, im alltäglichen Gebrauch kommen Tests zu höheren Werten. Der ADAC hat einen Test durchgeführt, der zu 5,8 Litern auf 100 Kilometer gekommen ist, andere Quellen nennen einen Praxis-Wert von fünf bis sechs Litern.
Die ersten beiden Prius-Modellreihen, die oft auch zusammenfassend als Prius I bezeichnet werden, unterschieden sich äußerlich eher im Detail voneinander. Erst die dritte Version (Prius II) hat eine grundlegendere Modifikation erhalten.
Im Innern hat es innerhalb der vergangenen zehn Jahre eine Reihe von Weiterentwicklungen gegeben: So wurde bereits der Elektromotor in der zweiten Version hinsichtlich der Leistung erhöht, gleichzeitig stieg die Energiekapazität der neu entwickelten Nickel-Metallydrid-Akkus.
Mit der jüngsten Variante des Prius hat der so genannte Hybrid Synergy Drive Einzug gehalten. Das ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber den vorangegangenen Systemen. Dabei setzt Toyota auf das leistungsverzweigte Planetengetriebe: Mit diesem werden die Kräfte, die durch Benzinmotor und / oder Elektromotor erzeugt werden, verteilt.
2006 ist noch einmal eine Überarbeitung des Prius erfolgt, die einem Facelift gleichkommt. Grundlegende Änderungen, wie etwa ein Plug-In-Modell, sind der Zukunft vorbehalten.
Der Prius ist der erste, aber nicht das einzige Hybrid-Auto des japanischen Fahrzeugbauers Toyota gewesen. Der Autobauer hat jüngst einen besonderen Anlass zum Feiern gehabt: Die Zahl verkaufter Hybrid-Autos ist über die Schwelle von einer Million geklettert.
Doch darauf will man sich in Fernost nicht ausruhen: Was Prius und andere Modelle von Toyota in zehn Jahren geschafft haben, soll in nicht allzu ferner Zukunft bereits jährlich verkauft werden.
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