Ein bisschen übertrieben ist die Überschrift schon, denn alles können Reifen wirklich nicht leisten, was theoretisch möglich wäre. Das liegt daran, dass selbst im hoch entwickelten Europa mit seinen gemäßigten klimatischen Bedingungen sehr unterschiedliche Verhältnisse herrschen, für die im optimalen Fall jeweils ein spezieller Reifensatz zur Anwendung kommen müsste.
Ob Regen oder Schnee, vor Hitze glühende Fahrbahnen oder Eis – es gibt auch hierzulande zahlreiche sehr unterschiedliche Herausforderungen an die Reifen. Von weniger entwickelten Gebieten an dieser Stelle einmal ganz abgesehen. Das lässt sich übrigens am besten im Motorsport beobachten, wo die richtige Bereifung oft über Sieg und Niederlage mitentscheidet.
Natürlich ist es nicht praktikabel, je nach Situation die Reifen zu wechseln. So müssen Kompromisse geschlossen werden, etwa, dass es für die tendenziell kältere und feuchtere Jahreszeit andere Reifen gibt als für den warmen und vergleichsweise trockenen Teil des Jahres.
Allerdings gibt es auch eine dritte Gruppe von Reifen, die so genannten Ganzjahresreifen. Sie stellen einen Kompromiss dar, denn sie können gewöhnlich nicht an die Eigenschaften der spezifizierten Reifenarten heranreichen: Im Winter sind sie bei Eis und Schnee nicht ganz so gut wie Winterreifen, im Sommer werden ihnen ein höherer Abrieb und erhöhter Kraftstoffverbrauch zugeschrieben.
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