Autoreifen
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Goodyear Tire & Rubber Company

Unter den großen Reifenherstellern rund um den Globus zählt die Goodyear Tire & Rubber Company als das drittgrößte Unternehmen der Branche. Die Gründung geht auf das Jahr 1898 zurück, als Frank Seiberling eine stillgelegte Fabrik in Akron, im US-Bundesstaat Ohio erwarb. Der Standort ist deshalb interessant, weil hier mit Firestone ein weiterer Konzern seine Wurzeln hat, der im Reifen-Bereich groß geworden ist.

Goodyear ist in der Gegenwart ein global agierender Großkonzern, der durch Akquisitionen und Partnerschaften zahlreiche Marken unter seinem Dach vereint, wie zu Beispiel Fulda Reifen.

Neben den Reifen war das Unternehmen auch in anderen Branchen engagiert, und hat unter anderem auch Luftschiffe, Flugzeuge und Teile für das US-Mondfahrprogramm geliefert. Noch in der Gegenwart zählen Spielzeug, Bälle, Schuhe und Farben zu den Produkten des Produktportfolios.

Ehrenname für das Unternehmen

Die Gründer des Unternehmens hießen Seiberling, dem Gründer Frank folgte 1898 sein Bruder Charles. Als Geschäftszweck haben sie sich für die Produktion von Kautschuk entschieden und ihrem Unternehmen einen Ehrennamen verpasst: Der Erfinder der Vulkanisation und Begründer der Gummiindustrie, Charles Goodyear, ist der Namensgeber gewesen. Gummierzeugnisse, darunter Reifen für Fahrräder und Kutschen, bildeten zunächst den Produktionsschwerpunkt von Goodyear. Seit 1901 ist das Unternehmen auch im Bereich der Autoreifen engagiert, der Start ins neue Jahrhundert gestaltete sich allerdings holprig. Mit Innovationen hat sich das Unternehmen über die schwierigen Zeiten hinweg retten können und die Expansion vorangetrieben.

Mitten im Ersten Weltkrieg ist Goodyear zum größten Reifenhersteller der Welt aufgestiegen, eine Position, die das Unternehmen erst 1990 verloren hatte. Neben Reifen für gewöhnliche Autos hat Goodyear auch frühzeitig mit dem Rennsport zu tun gehabt. Bis 1998 war man einer der Zulieferer für die Formel 1, darunter für namhafte Rennställe wie Ferrari, Williams oder Benetton.

Weltumspannendes Netz

Vor dem Ersten Weltkrieg hat Goodyear auch weit über die Landesgrenzen hinweg Reifen für Autos geliefert, zum Beispiel für solche aus dem Hause Daimler. 1910 ist erstmals außerhalb der USA in Kanada, zwei Jahre später auch in anderen Staaten Europas und dem Rest der Welt mit eigenen Fertigungsanlagen oder Vertriebsstandorten mit der internationalen Expansion Ernst gemacht worden.

Goodyear hat den Grundstein für sein weltweites Netzwerk gelegt, das bis in die Gegenwart Bestand hat. In den 1930er Jahren war aus dem Unternehmen ein internationaler Großkonzern geworden, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatte Goodyear fast 40 Prozent seiner Arbeitskräfte in Standorten außerhalb der USA beschäftigt. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Expansion fortgesetzt, unter anderem durch die Akquisition der Gummiwerke Fulda. Europa ist einer der wichtigen Standorte des Unternehmens bis in die Gegenwart.

Auch Goodyear ist im Verlauf seiner langen Geschichte mehrfach in Schwierigkeiten geraten, nicht zuletzt durch die zunehmende Globalisierung im Reifenbereich oder durch spezielle Ereignisse, wie dem feindlichen Übernahmeversuch durch den britischen Milliardär Goldsmith.

Seit Anfang der 1990er Jahre befindet sich das Unternehmen wieder im Aufwind, die Expansion in neue Märkte wird vorangetrieben. Dabei setzt Goodyear auch auf Kooperationen, wie dem Joint Venture mit Sumitomo Rubber Industries.



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