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Pirelli
Aus Italien ist das Unternehmen Pirelli als Spezialist für Reifen bekannt. Dabei hat die Gesellschaft, die in Mailand ihren Sitz hat, nicht nur Reifen im Angebot gehabt, ein wichtiger Bestandteil der Produktion waren zum Beispiel Kabel. Die kamen durch den Kauf der Kabelproduktion von Siemens ins Boot, sind mittlerweile aber wieder abgestoßen worden. Der Grund: Die Reifensparte benötigt Kapital für Investitionen.
In der Gegenwart sieht sich Pirelli als die Nummer fünf der Reifenhersteller, wobei der Umsatz den Maßstab bildet. Das Produktspektrum reicht von Reifen für Autos, leichte LKW bis hin zu Motorrädern, sowie spezielle Reifen für Busse, LKW und landwirtschaftliche Maschinen.
Fahrräder vor Autos
Das 1872 von Giovanni Battista Pirelli gegründete Unternehmen ist von Anbeginn an im Bereich der Kautschuk basierten Produkte engagiert. Seit 1890 hat das Unternehmen auch Reifen hergestellt, zunächst einmal für Fahrräder, 1901 etablierte das Unternehmen den Ercole, der für Automobile gedacht war.
Von Anbeginn an ist Pirelli dem Motorsport verbunden gewesen, 1901 konnte das Unternehmen einen Rallye-Erfolg feiern. Technische Errungenschaften im Laufe der Geschichte haben dem Unternehmen immer wieder Schübe verpasst.
Umstrukturierungen in den 1980er Jahren
Mehr als 110 Jahre nach der Gründung hat das Unternehmen zu einer tiefgreifenden Restrukturierung angesetzt. Nicht nur die Produktionsstätte wurde ausgelagert, während im alten Zentrum, der Bicocca, gegenwärtig die Köpfe rauchen, um die technologische Entwicklung voranzutreiben. In den folgenden Jahren hat sich Pirelli durch Zukäufe gestärkt, unter anderem durch den Kauf der Reifensparte von Metzeler und des Reifenherstellers Armstrong.
Umgekehrt ist der Landwirtschaftsbereich über den Umweg eines Joint Ventures mit Trelleborg AB vollständig ausgegliedert worden: Seit 2001 haben die Schweden die Lizenzrechte Pirellis.
Pirelli-Kalender
Ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Arbeit von Pirelli ist der so genannte "
Pirelli-Kalender". Dieser ist eigentlich nicht-öffentlich, das heißt, der kann nicht gekauft werden. Der Kalender, der seit 1964 herausgegeben wird, wird nur an ausgewählte Personen im Umkreis des Unternehmens verschenkt.
Entsprechend hoch ist der Wert dieses Produktes, das gerade wegen des nicht-öffentlichen Stellenwertes und auch des erotischen Schwerpunktes bei den Foto-Motiven für eine große Aufmerksamkeit sorgt.
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