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Semperit
Über viele Jahre hinweg ist die die Semperit AG eine der wichtigsten Firmen in Österreich gewesen. Nach langen Krisenzeiten ist die Reifesparte im Jahr 1985 an Continental verkauft worden, wo noch in der Gegenwart die Rechte am Namen "Semperit" gehalten werden. Dieser steht grob für die aus dem Lateinischen abgeleitete Bedeutung "hält immer". Auch in der Gegenwart gibt es eine Semperit AG, die in vielfältigen Gummi-Produktionsbereichen engagiert ist.
Vielfältige Wurzel im alten Österreich
Die Wurzel des Unternehmens sind vielfältig: Direkter Vorläufer war die Gummiwarenfabrik Josef Miskolczy, die 1898 gegründet und 1906 in Semperit Gummiwerke umbenannt wurde. Wenige Jahre später erfolgte die Fusion mit anderen Unternehmen in die "Semperit österreich amerikanische Gummiwerke Aktiengesellschaft". Hinter dem Namensungetüm verbirgt sich die größte Gummifabrikation im Rahmen der Habsburger Monarchie. Ein Kooperationspartner in dieser Zeit ist Continental gewesen.
Nach dem Ersten Weltkrieg hat Semperit mit einigem Schwung die Probleme überwunden und konnte selbst expandieren. So konnte die Gummifabrik in Wimpassing erworben werden, eine Fusion mit dem erfolgreichen Reifenhersteller "Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer´s Söhne" folgte.
Während der Jahre, in denen Österreich zum Deutschen Reich gehörte, bestanden enge Beziehungen zur Continental AG in Hannover. Nach dem Krieg wurden große Teile des Maschinenparks demontiert, die Wideraufnahme der Produktion lief dennoch zügig an. Anfang der 1970er Jahre war Semperit zu einem der größten Unternehmen Österreichs aufgestiegen.
Krise und Verkauf der Reifensparte
Doch in den 1970er Jahren geriet Semperit in eine schwere Krise, nicht zuletzt wegen einer ungenügenden Finanzdecke. Auch eine Kooperation mit einer Tochterfirma des Reifenriesen Michelin bringt keine Rettung. Erst eine Kapitalerhöhung zur Stärkung des Unternehmens bringt die Rettung, allerdings um den Preis der Aufspaltung Semperits in mehrere Teilfirmen. Diese sind in einer Holding organisiert, um sie nach und nach zu verkaufen. So gelangt die Reifensparte 1985 in die Hände von Continental.
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