Die modernere Variante des Autokennzeichens in Deutschland, das so genannte "Euro-Kennzeichen", ist mittlerweile prägender Anblick auf den Straßen hierzulande. Optisch hebt es sich von der älteren Version, dem so genannten "DIN-Kennzeichen", deutlich ab: Am linken Rand des Kennzeichens befindet sich ein blaues Feld. Schon dieser Farb-Tupfer hebt das Autokennzeichen von der älteren Version deutlich ab.
Der blaue Streifen bildet das so genannte „Euro-Feld“. Der Grund für diese Benennung wird schnell klar: Einmal befindet sich hier der Sternenkranz, ein Symbol für die Europäische Union bzw. für die Staaten, die der EU angehören. Unterhalb des Sternenkranzes befindet sich das jeweilige Nationalitätskennzeichen.
Dieses „Euro-Feld“ fehlte gänzlich beim alten „DIN-Kennzeichen“, das Nationalitätskennzeichen musste gesondert angebracht werden.
Der wesentlich größere Teil des Autokennzeichens ist weiß gehalten, darauf ist eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen in schwarzer Farbe aufgetragen. Zunächst geben ein bis drei Buchstaben den Kreis oder die Stadt an, wo das Fahrzeug zugelassen ist.
Dann folgen zwei Plaketten: Die Zulassungsplakette, auf der das Bundesland und die Behörde, die das Kennzeichen zugeteilt hat, aufgeführt sind. In der Mitte der Plakette prangt das Wappen des Bundeslandes. Diese Zulassungsplakette ist zwar nur ein kleiner Teil des Autokennzeichens, aber ein sehr wichtiger, denn ohne sie darf das Fahrzeug nicht im öffentlichen Verkehrsraum benutzt oder auch nur abgestellt werden.
Über der Zulassungsplakette ist eine weitere, farblich abgehobene angebracht. Dabei handelt es sich um die so genannte „HU-Plakette“, die etwas kleiner ausfällt als die darunter klebende Zulassungsplakette. HU steht für Hauptuntersuchung, gewöhnlich umgangssprachlich als „Tüv“ bezeichnet. Diese HU-Plakette gibt den Monat an, bis zu dessen Ende das Fahrzeug als verkehrssicher durch eine Prüforganisation eingestuft worden ist. In der Mitte ist das Jahr zweistellig angegeben, sprich „08“ bedeutet 2008, die oben stehende Ziffer zeigt den Monat an.
Auf dem vorderen Kennzeichen ist an der gleichen Stelle die AU-Plakette angebracht. Äußerlich unterscheidet sich die Plakette durch die sechseckige Form, die Informationen dort sind aber in der gleichen Weise angegeben.
Den beiden Plaketten in der Mitte des Autokennzeichens folgen die Erkennungszeichen. Dabei gibt es unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten. Möglich sind ein oder zwei Buchstaben, denen eine Ziffer mit ein bis vier Stellen folgt. Bei Behörden-Kennzeichen können es abweichend auch bis zu sechs Nummern sein.
Generell wird die Kombination einfach von einem Rechner festgelegt, abhängig von dem System, nach dem die jeweilige regionale Behörde vorgeht.
Möglich ist aber auch ein so genanntes Wunschkennzeichen, das gegen Entgelt vergeben werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden und dass das gewünschte Kennzeichen nicht schon vergeben wurde.
Kraftfahrzeug-Kennzeichen Geschichte der Kennzeichen Geburtsstunde der Kennzeichen Kennzeichen 1914 bis 1945 Kennzeichen nach 1945 bis zur Gegenwart Wortvarianten Verwirrende Vielfalt Unterschiedliche Größen Anbringung der Kennzeichen Aufbau eines Autokennzeichens Wunschkennzeichen Sonderkennzeichen Ausfuhrkennzeichen Behördenkennzeichen Diplomatenkennzeichen Grünes Kennzeichen Händlerkennzeichen Kurzzeitkennzeichen Militärkennzeichen Oldtimerkennzeichen Saisonkennzeichen