Das Saisonkennzeichen wird für Fahrzeuge gebraucht, die nur für einen speziellen Zeitraum zugelassen werden sollen. Das Kennzeichen ist relativ jung, erst im Verlauf der 1990er Jahre ist es eingeführt worden.
Dabei handelt es sich optisch nur um relativ geringfügig vom Standard abweichende Kennzeichen: Wie üblich findet sich auf der linken Seite des Kennzeichens das blau unterlegte Euro-Feld, gefolgt von der Bezeichnung der Stadt bzw. des Kreises, in dem das Auto zugelassen worden ist und den Unterscheidungskennzeichen.
Ganz am rechten Rand findet sich jedoch eine Abweichung: zwei Zahlen, angeordnet wie eine Bruchzahl, geben den Zeitraum an, für den das Auto zugelassen worden ist. Zum Beispiel 04/08 zeigt, dass das Auto von April bis August zugelassen worden ist. Innerhalb dieses Zeitraums darf das Fahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen, außerhalb darf es nicht einmal öffentlich abgestellt werden: Es muss in dieser Zeit irgendwo auf privatem Grund geparkt sein.
Der Vorteil eines solchen Saisonkennzeichens liegt in der taggenauen Abrechnung der Steuern und der automatischen An- und Abmeldung des Fahrzeugs. Die Kosten für die Zuteilung eines solchen Kennzeichens variieren, erhalten kann man ein derartiges Kennzeichen bei der örtlichen Zulassungsstelle.
Verwendung findet das Kennzeichen unter anderem bei typischen Saison-Fahrzeugen wie Motorrädern, Cabrios oder Wohnmobilen. Umgekehrt werden Spezialfahrzeuge, die etwa nur im Winter Sinn machen (wie zum Beispiel Schneeräumer) ebenfalls mit solchen Saisonkennzeichen versehen.
Kraftfahrzeug-Kennzeichen Geschichte der Kennzeichen Geburtsstunde der Kennzeichen Kennzeichen 1914 bis 1945 Kennzeichen nach 1945 bis zur Gegenwart Wortvarianten Verwirrende Vielfalt Unterschiedliche Größen Anbringung der Kennzeichen Aufbau eines Autokennzeichens Wunschkennzeichen Sonderkennzeichen Ausfuhrkennzeichen Behördenkennzeichen Diplomatenkennzeichen Grünes Kennzeichen Händlerkennzeichen Kurzzeitkennzeichen Militärkennzeichen Oldtimerkennzeichen Saisonkennzeichen