Vielfalt gibt es hingegen bei den Ausführungen der Kraftfahrzeugkennzeichen, die ein verwirrendes Ausmaß annimmt. Es gibt eine Fülle von Sonderkennzeichen, solche für historische Kraftfahrzeugen, spezielle für Probe- und Überführungsfahrten oder für Kraftfahrzeuge, die von der Steuer befreit sind und auch solche, die dem eigentlichen Zweck eines Kennzeichens zu widersprechen scheinen: Tarnkennzeichen von Polizei und Verfassungsschutz.
Selbst die ganz gewöhnlichen Standardkennzeichen liegen in zwei Varianten vor, denen immerhin die schwarze Schrift auf weißem Grund gemeinsam ist: Zum einen das ältere, seit 1956 verwendete Kennzeichen (so genanntes "DIN-Kennzeichen"), zum anderen das neue "Euro-Kennzeichen". Optisch unterscheiden sich beide auf den ersten Blick durch den blauen Streifen auf der linken Seite, der neben dem Europa-Symbol auch das Nationalitätskennzeichen enthält.
Aber auch die Schriftart ist wesentlich voneinander verschieden: Das ältere Kennzeichen verwendet die so genannte Mittelschrift (nach DIN 1451), die dem Kennzeichen seinen Namen gegeben hat. Die neuere Europa-Variante greift auf die FE-Schrift zurück: Die Abkürzung "FE" steht dabei für "fälschungserschwerend".
Ein großer Vorzug des neuen Kennzeichens ist die Integration des Nationalitätszeichens, das ein Bestandteil des nationalen Kennzeichens ist und so nicht mehr eigens angebracht bzw. aufgeklebt werden muss. Allerdings gilt das nur für EU-Mitgliedsstaaten und in der Schweiz.
Kraftfahrzeug-Kennzeichen Geschichte der Kennzeichen Geburtsstunde der Kennzeichen Kennzeichen 1914 bis 1945 Kennzeichen nach 1945 bis zur Gegenwart Wortvarianten Verwirrende Vielfalt Unterschiedliche Größen Anbringung der Kennzeichen Aufbau eines Autokennzeichens Wunschkennzeichen Sonderkennzeichen Ausfuhrkennzeichen Behördenkennzeichen Diplomatenkennzeichen Grünes Kennzeichen Händlerkennzeichen Kurzzeitkennzeichen Militärkennzeichen Oldtimerkennzeichen Saisonkennzeichen