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Firestone
Zu den bekanntesten Marken im Reifensektor gehört Firestone. Das Unternehmen ist in den USA ansässig und kann auf eine weit in die Vergangenheit zurückreichende Tradition blicken. In der Gegenwart gehört Firestone zum Bridgestone-Konzern und ist dort als Tochtergesellschaft eingegliedert.
Der Sitz des Unternehmens lag lange Jahre in Akron, im US-Bundesstaat Ohio. Das ist deshalb interessant, weil hier auch das Zentrum des Erzrivalen Goodyear Tire and Rubber liegt. Das Ende der Eigenständigkeit von Firestone hängt eng mit Qualitätsproblemen zusammen, die zum Rückruf von Millionen von Reifen führten und entsprechend große finanzielle Folgen zeitigten.
Pionier der Massenfertigung
Die Gründung des Unternehmens fand im Jahr 1900 statt, als Harvey Samuel Firestone in Ohio mit zwölf Arbeitern startete. Die Produktion hatte ihre Fokus auf luftgefüllten Reifen, Firestone hat frühzeitig die hohen Potenziale des Automobil-Geschäfts erkannt sind sich entsprechend frühzeitig positioniert.
Mit dem Namen Firestone verbindet sich die Etablierung der Massenproduktion von Reifen. Gerade dieser Faktor, hinter dem sich eine spezifische Weltsicht verbirgt, machte das Unternehmen zum idealen Partner von Ford, dem ersten Massenproduzenten von Automobilen in den USA. Firestone erhielt den Status eines Originalausrüsters für die Ford Motor Company, die Belieferung des Ersatzteilmarktes lief nebenher.
Expansion und Zusammenbruch
Im Jahr 1919 hat Firestone die internationale Expansion mit Nachdruck betrieben, so wurde etwa in Hamilton, Ontario, ein kanadisches Zweigunternehmen etabliert. Sieben Jahre später folgte die Verbreiterung der Rohstoffbasis für die Produktion durch die Anlegung einer Kautschukplantage in Liberia.
Im Lauf der langen Geschichte hat das Unternehmen auch fern der Reifentechnologie sich engagiert, unter anderem auf dem Militärsektor, wo es z.B. für die Entwicklung einer Boden-Boden-Rakete verantwortlich zeichnet.
Unter anderem haben Qualitätsprobleme dafür gesorgt, dass Firestone in Schieflage geraten ist. So mussten im Jahr 1978 mehr als sieben Millionen Firestone 500 Reifen zurückgerufen werden, eine Maßnahme, die hohe Wellen schlug und den Aktienkurs des Unternehmens dramatisch in Mitleidenschaft zog.
Ende der 1970er Jahre stand das Unternehmen vor einem Abgrund, hoch verschuldet und mit horrenden Verlusten drohte der Zusammenbruch. Eine grundlegende Restrukturierung, die unter anderem die Trennung von allen Unternehmensbereichen vorsah, die nichts mit dem Reifengeschäft zu tun hatten, hat Firestone schließlich gerettet.
Doch Ende der 1980er Jahre kam das Aus als eigenständige Firma:
Bridgestone verleibte sich Firestone ein.
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